Mit iOS 9 Beta 1 (temporär nicht in Beta 2) hat Apple in den Safari-Einstellungen den Punkt "Content Blocker" hinterlegt und gibt den Entwicklern so erstmals die Möglichkeit, die Anzeige von Werbung innerhalb des Browsers zu verhindern.
Eine Maßnahme, die eine Flut an Werbeblockern zum Start des Betriebssystems nahezu unausweichlich macht und hinter der bei Apple natürlich klares Kalkül steckt: Das Werbegeschäft im Web, das vorwiegend von Google dominiert wird, unattraktiv zu machen. Stattdessen sollen die Nachrichten-Seiten lieber zur vorinstallierten News-App in iOS 9 wandern und dort ihr Geld verdienen.
Technisch sind die Ad-Filter ziemlich leicht umzusetzen, besitzen sie doch nur eine Reihe vordefinierter Regeln, die nicht einmal auf Daten der Nutzer angewiesen sind. So ist es kein Wunder, dass der Markt um die (wahrscheinlich kostenfreien) iOS-Werbeblocker stark umkämpft sein wird. Ein Beispiel ist Purify, das sich schon jetzt in einem Video präsentiert. Die Anwendung blockt Werbung, ermöglicht aber auch das Anlegen einer Whitelist, um Websiten davon auszuschließen und so finanziell zu unterstützen.
Werbeblocker Purify in Aktion
https://www.youtube.com/watch?v=fEpEv_wOgJo
Es liegt letztlich am Nutzer, ob er für ein (wohl besseres) Surfgefühl seinen Lieblingsseiten das Geld entziehen möchte. Es gäbe ja schließlich noch die Alternative "Reader", die Apple mit iOS 7 vorbereitet hat. Der Ad-Filter wird, so viel ist sicher, eine der ganzen großen Diskussionsthemen werden, wenn Apple mit iOS 9 im Herbst startet.
18 Gedanken zu „Purify: Der erste iOS 9-Werbeblocker stellt sich vor“
Die Kommentare sind geschlossen.