25. Juni 2015

Philipp Tusch

Privatsphäre-Offensive: Kein Zugriff auf installierte Apps für Werber

Apples neuste Auswüchse der medienwirksamen Privatsphäre-Offensive schränken die Freiheiten der Werbetreibenden auf iOS deutlich ein. Insbesondere Giganten, wie Facebook und Twitter haben bis dato die von euch bereits auf dem iPhone oder iPad installierten Apps ausgeguckt. Anhand dieser Daten konnten die Netzwerke eure Vorlieben und auch euren Zahlungswillen für mobile Software ermitteln.

Wer beispielsweise gerne kostenpflichtige Premium-Spiele geladen hat, bekam vornehmlich auch diese Art von Apps als Werbung angezeigt.

Doch in iOS 9 ist damit Schluss. The Information berichtet, dass in der neuen Ausgabe der Software dieser Zugriff gesperrt wird.

But now Apple is quietly moving to prevent app developers from accessing that app-download data for ad targeting purposes as part of its attempt to appear more privacy-friendly.

Das Kapitel Privatsphäre ist bei Apple noch lange nicht geschlossen.

18 Gedanken zu „Privatsphäre-Offensive: Kein Zugriff auf installierte Apps für Werber“

    • Wo bleiben eigentlich jetzt die ganzen dummen hater die immer alle geschrien haben Apple über beim Datenschutz??? Nach den Aussagen von Snowden kann man das durchaus schon als Realitätsverweigerung sehen. :-D
  1. für mich sind das keine Auswüchse von Apple sondern lobenswerte Ansätze. U.a. Deswegen habe ich meinen Facebook Account gelöscht. Ich finde es uneingeschränkt positiv wie Apple sich in Sachen Schutz der Privatsphäre positioniert.
  2. Ihr glaubt wirklich dadurch ist Apple heilig? Denke mal Apple hat nur Interesse selber an den Daten zu verdienen. Sonst nichts :-)
    • Apple macht das bestimmt nicht aus purerer Selbstlosigkeit, aber auch nicht um Daten zu verkaufen, sondern deren Geräte interessanter zu machen, für Leute deren Präferenz Richtung Datensicherheit geht. Würden sie tatsächlich Daten verkaufen und es würde raus kommen, dass in der Regel auch passiert, dann wäre der entstandene Schaden unverhältnismäßig hoch im Vergleich zum möglichen datenverkauf, also eher unrealistisch
      • Weil der Aufschrei der Kunden immer größer wird und man sich wohl doch irgendwie aus der Masse abheben möchte
  3. Schöner Schalter … Ob der auch greift … Apple kontrolliert diese nicht oder nicht gut genug … Bestes Beispiel Komoot … Ortung Off … Komoot greit trotzdem zu. Anderes beispiel Wire update vor ner Woche … Zugriff auf Kontakte WAR und IST off … Wire liest meine Kontakte und schlägt mir 2 vor die auch Wire nutzen … Nur 2 von vielen Beispielen die ich beim testen gefunden habe … Da keiner meckert wird sich dies auch nie ändern. „Ich hab ja nichts zu verbergen …“ Blablabla. Snowden du hast dein leben umsonst aufs „Spiel“ gesetzt, sorry im Namen aller Erdlinge !!!
    • Wire kann Dir auch Vorschläge machen, wenn Deine Nummer im Telefonbuch des anderen ist. Du kannst anhand Deines Netzwerkes jederzeit auch ohne die GPS-Position des Handys hinreichend genau geortet werden. Gib mal IP Ortung unter Google ein. Muss also nicht an Apple liegen. Sobald du online bist, bist du online… Das gilt für jedes System. VG
      • Da brauch Apple auch nicht kontrollieren, weil Kahoot nicht auf GPS zugreifen kann, wenn du es deaktivierst. Außerdem kommt mir dein Kommentar bekannt vor. Wieso schreibst du den unter jeden Privatsphäre Artikel?
  4. Privatsphäre bei Apple find ich lobenswert. Auch Apple wird Daten nutzen. Aber es ist gut, dass nicht jeder auf Apps und Daten Zugriff hat!
  5. Apple kann sich garnicht leisten sein Sicherheitsversprechen durch eigenen Datenmissbrauch bzw. Datenhandel zu torpedieren – das währe das Aus für das Unternehmen.
  6. Können Aüps jetzt gar nicht mehr dadrauf zugreifen, oder hat Apple einfach die Richtlinie gepustet, und lässt keine Apps, die das zu Werbezwecken nutzen, zu?

Die Kommentare sind geschlossen.