2. Dezember 2022

Patrick Bergmann

Preisschock: Fantastical erhöht die Abopreise um bis zu 40%

Die Preise steigen überall, die Inflation greift um sich und macht auch vor App-Entwicklern und Content Creator kein Halt. Eine Erhöhung der Preise ist damit nicht auszuschließen, doch manch einer treibt es wirklich doll. Dazu gehört auch Fantastical bzw. der Entwickler Flexibits. Der informiert gerade seine (US)-Kundschaft, dass man die Abopreise um 40% anheben wird.

Kalender in der Abo-Falle

Vorweg sei gesagt, wir haben nichts Grundsätzliches gegen ein Abo. Wo regelmäßig neue Inhalte geboten werden, Spotify und Co., ist das legitim und fair. Doch bei Apps sehen wir das deutlich kritischer, gerade auch wegen Fantastical. Die stellten vor zwei Jahren auf ein Abo um und stieß schon damals viele Bestandskunden vor den Kopf. Die angebotenen Rabatte, die das Abo schmackhaft machen sollten, galten nur für Neukunden. Nun dreht man wieder an der Preisschraube und das nicht zu knapp. Und es wird auch in Deutschland zu höheren Preisen kommen. In den an die Nutzer verschickten E-Mails bestätigen die Entwickler aber bereits, dass sich die Preiserhöhung in gleichem Maß über alle Verbreitungsländer der App erstreckt, es könne lediglich kleinere Abweichungen durch die einzelnen Währungen geben.

Preise werden um bis zu 40% erhöht

Die Macher begründen die Preissteigerungen im Übrigen mit Währungsschwankungen sowie der Inflation. Auf den US-Dollar bezogen steigt der Preis für das Jahres-Abo von Fantastical vom 3. Januar 2023 an für Einzelpersonen um knapp 43 Prozent von 40 Dollar auf 57 Dollar. Mit rund 38% auf 90 US-Dollar statt der bisherigen 65 US-Dollar fällt der Preissprung im Familienabo nur geringfügig dezenter aus. Deutsche Kunden werden noch tiefer in die Tasche greifen müssen, Grund sind die von Apple im App Store angepassten Preise. Auf die sonst übliche Verlinkung verzichten wir in dem Fall und wir sind dankbar über gleichwertige Vorschläge in den Kommentaren.

10 Gedanken zu „Preisschock: Fantastical erhöht die Abopreise um bis zu 40%“

  1. Ich bin gerne bereit eine Update-Gebühr zu bezahlen wenn ich auch dass Update nutzen möchte. Deshalb bin ich bei App-Abos sehr zurückhaltend.
  2. Benutze schon seit vielen Jahren Informant 5 Calendar (ehemals Pocket Informant) fürs iPhone u. iPad. Auch mittlerweike Abo, aber mit 19,99 1/1 günstig. Außerdem der Vorteil, dass auch in der kompletten Monatsansicht die Terminzeiten angezeigt werden können.
  3. Eine Kalenderapp im Abo, es gab Zeiten, da hat man zumindest noch probiert, den Leuten einigermaßen intelligent das Geld aus der Tasche zu ziehen. Früher waren es die Klingeltöne, heute die Kalendeapp, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln!
  4. Der Artikel kommt genau zur richtigen Zeit, da mein Jahresabonnement sich jetzt verlängert hätte. Die wichtigste Funktion ist für mich der Zeitparser, aber insgesamt reicht das nicht aus, um soviel Geld für einen Kalender zu bezahlen. Abo gekündigt.
  5. Die Chance für junge Entwickler ihre eignen Kalender mit evtl. ähnlicher Funktion an den Mann zu bringen. Der Abowahn ist nur so erfolgreich, solange es die Leute unterstützen. Ist eine ganz einfache Rechnung. Nur jammern bringt nichts, wenn keine Taten kommen.
  6. Nach einem Tipp auf einer anderen Seite teste ich gerade Calendar 366. Kostet zwar, scheint mir aber ein passender Ersatz zu sein. Gibt es auch für iOS, Mac und AW.
    • calendar 366 den habe ich auch. bin sehr zuftrieden damit. hatte vorher auch fantastical. damals musst ich 10 chf bezahlen. am anfang hatte ich einige angenehme annehmlichkeiten vermisst. heute weiss ich nicht mehr mal welche das waren. grundsaetzlich bin ich bereit, fuer app abos zu zahlen. so wie photoshop oder capture one. aber nicht bei jeder app.
      • Die Wetter Anzeige finde ich bei Fantastical besser. Bei Calendar 366 ist das via Erweiterung ein zusätzlicher Termin. Kennst du da eine Lösung?

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