Seit der Einführung von In-App Käufen gibt es kontroverse Meinungen über das System. Die einen befürworten es, das Spiel zunächst kostenlos zu spielen, um später bei Bedarf Geld zu investieren. Andere, wir gehören dazu, präferieren einen einmaligen Kauf.
Ein großes Problem bei den meisten Spielen mit In-App Käufen ist, dass der Nutzer das Gefühl hat, Unmengen an Geld in das Game zu stecken. Der Grund liegt schlicht im Modell, es gibt einfach kein Ende. In den meisten Fällen lässt sich zum Beispiel virtuelles Guthaben kaufen. Hier sind nach oben hin keinerlei Grenzen gesetzt.
Auch wenn viele Entwickler alle Mittel ausschöpfen, um uns das Geld aus den Taschen zu ziehen, können wir uns in Zuversicht üben, dass der Trend wenigstens in das von TUAW als "Play Nice" betitelte Modell mündet.
Der Entwickler Strange Flavour zeigt, dass In-App-Käufe auch sinnvoll interagieren und ein Ende haben können. Das Spiel Any Landing bekommt von uns zwar keine zwingende Lade-Empfehlung, einmal mehr aber einen Daumen hoch für das Konzept, welches wie folgt funktioniert.
In dem Game gibt es eine virtuelle Währung, die Wings, die man neben Erfolgen auch über In-App-Kauf nachkaufen kann. Der Clou: Für 8,99 € bekommt ihr so viele Wings, wie ihr wollt. Darüber hinaus gibt es noch zwei weitere Pakete für 99ct (50 Wings) und 2,69 € (150 Wings). Jedes Mal, wenn ihr eines dieser kleineren Pakete kauft, reduziert sich der Preis des "As many Wings as you want"-Paketes um die ausgegebene Summe automatisch. Ihr kommt also jedes Mal dem Ziel, unendlich viele Wings zu haben, ein Stück näher. Summa summarum braucht ihr also in jedem Fall nicht mehr als 8,99 € auszugeben.
In anderen Spielen gibt es das Ziel, die Obergrenze, nicht, sodass mit der Zeit eine unkontrollierbare Menge an Geld hereinfließt.
Ihr könnt euch in dem Spiel natürlich auch ohne In-App-Käufe durchschlagen, keine Frage.
Das "Play Nice"-Konzept ist auf jeden Fall deutlich sicherer – auch mit Blick auf die Kinder, die gerne mal via In-App zuschlagen.
7 Gedanken zu „„Play Nice“: Any Landings zeigt, wie In-App Käufe funktionieren (sollten)“
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