ANZEIGE: Home » Tellerrand » Plattformen regieren die Welt: Wie entstand eigentlich AirBnB?

Plattformen regieren die Welt: Wie entstand eigentlich AirBnB?

Reisen, Urlaube und Aufenthalte in anderen Ländern zählen zu einem der kostspieligste Unternehmungen weltweit. Vor allem der Aufenthalt in einem Hotel kommt vielen Urlaubern und Reisenden häufig sehr teuer. Die Gründer von AirBnB allerdings sagen seit 2007 teuren Unterkünften den Kampf an. Die Plattform ermöglicht es Interessenten, Unterkünfte von privaten wie gewerblichen Vermietern auf der gesamten Welt günstig zu buchen und einen ganz besonderen Aufenthalt zu genießen.

Es ist schon ziemlich verrückt: Das mitunter größte Taxiunternehmen der Welt hat keine eigenen Taxis mehr. Zum Beispiel Uber. Die größten Casinos der Welt, haben keine eigenen Hallen mehr, wie zum Beispiel auch Wiser Gamblers, die sogar einen Casino Bonus ohne Einzahlung bieten. Und eine der größten Plattformen für Übernachtungen und Wohnen, hat keine eigenen Wohnungen. AirBnB. Es ist eine neue Zeit, die natürlich vom Internet angetrieben wird.

Und heute wollen wir speziell auf einen Giganten unser Augenmerk werfen: AirBnB.

Eine Studentenidee revolutioniert ein Gewerbe

Obwohl die offizielle Gründung von AirBnB im Jahr 2007 stattfand, reicht die Geschichte des Unternehmens noch einige Zeit weiter zurück. Im Sommer 2004 lernten sich die beiden Designstudenten und späteren Gründer des Unternehmens Brian Chesky und Joe Gebbia auf der Rhode Island School of Design kennen. Die beiden Studenten nahmen zur damaligen Zeit an einem Forschungsprojekt der Hochschule teil, welches rund sechs Wochen dauerte. Nach Beendung des Projekts und erfolgreichem Hochschulabschluss sprach Gebbia die Idee aus, gemeinsam mit Chesky ein Unternehmen zu gründen. Die Gründung von AirBnB sah diese Idee allerdings erst im Oktober 2007 vor. Zur damaligen Zeit fand in Silicon Valley eine Tagung statt. Gebbia und Chesky, beide zu diesem Zeitpunkt arbeitslos, sahen, dass die Hotels in der Stadt aufgrund der Designtagung völlig ausgebucht waren. Kurzerhand beschlossen sie, in ihrer Dreizimmerwohnung in San Francisco Luftmatratzen am Fußboden als billige Schlafplätze zu vermieten. Das Grundkonzept von AirBnB war geboren und sollte in den nächsten Jahren weltweit ausgebaut werden.

Von Airbedandbreakfast zu AirBnB

Im Jahr 2008 schloss sich Entwickler Nathan Blecharczyk den beiden Jungdesignern an. Gemeinsam arbeiteten sie zu dritt am Konzept von Airbedandbreakfast, auf Deutsch Luftmatratze und Frühstück. Obwohl das Unternehmen vielversprechend klang, fand das junge Start-up keine Investoren. Im November 2008 sahen sich Gebbia, Chesky und Blecharczyk mit Zehntausenden Dollar Kreditschulden konfrontiert. Mit Januar 2009 schließlich konnten sie den in Silicon Valley bekannten Investor Y Combinator für sich gewinnen. Mit dessen Hilfe gelang es den drei Jungunternehmern, die finanzielle Last zu bewältigen und ihre Schulden erfolgreich zurückzuzahlen. Noch im selben Jahr wurde der Name der Plattform von Airbedandbreakfast auf AirBnB verkürzt und stand Interessenten weltweit zur Verfügung.

Die passende Schlafgelegenheit für jeden Reisenden

Trotz der Tatsache, dass die Ursprungsidee von AirBnB die Vermietung von Luftmatratzen auf dem Fußboden vorsah, entwickelte sich das Konzept rasant weiter. Inzwischen ist es privaten wie gewerblichen Personen in über 190 Ländern weltweit möglich, ihre Unterkünfte für Reisende zu günstigen Konditionen zur Verfügung zu stellen. Seit 2010 ermöglicht die Plattform, dass Vermieter ihre Objekte mittels Bilder online stellen und Feedback von Gästen erhalten. Dies brachte den Durchbruch für das Start-up, welches bereits im Februar 2011 eine Million Buchungen verzeichnen konnte. Inzwischen wählten über 140 Millionen Gäste auf der gesamten Welt Unterkünfte via AirBnB aus. Rund 80 Prozent aller Angebote befinden sich dabei außerhalb der USA, wobei Paris noch immer als beliebtestes Buchungsziel via AirBnB gilt. Dennoch können Interessenten in über 26.000 Städten weltweit online ihre Wunschunterkunft rund um die Uhr buchen. AirBnB nimmt bei sämtlichen Buchungen eine Vermittlerrolle ein, da die Plattform lediglich den Kontakt zwischen Gast und Gastgeber herstellt und die Buchungen abwickelt. Somit treten alle Gäste stets direkt mit dem Unterkunftseigner in Kontakt und können bei Eventualitäten wie einer falschen Unterkunft sogar ihr Geld zurückverlangen, da der Vermieter erst 24 Stunden nach Anreise des Gastes das Geld von AirBnB erhält.

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Oder willst du mit Gleichgesinnten über die neuesten Produkte diskutieren? Dann besuch unser Forum!

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Toni Ebert
twitter Google app.net mail

Kommentarfunktion ist leider ausgeschaltet.