Während Tim Cook im Rahmen der Goldman Sachs Konferenz in New York bekannt gab, dass Apple mittlerweile mit 2.000 Banken und Kreditinstituten zusammenarbeite, feilt Google an einem eigenen Zahlungssystem. Nach dem weniger erfolgreichen und auch wieder eingestellten Square Wallet, soll nun das mobile Bezahlsystem „Plaso“ Apple Pay alsbald die Stirn bieten. Laut The Information testet Google Plaso bereits in ausgewählten Filialen der Pizzaketten Panera Bread und Papa John’s. Zudem wenden auch interne Google Mitarbeiter das System an.
Dem Bericht nach funktioniert Plaso etwas anders als Apple Pay. Zunächst könnte man meinen, dass Google nach einfacheren Lösungen für das mobile Bezahlen sucht. Schließlich wird der Kunde wohl nach der Erfassung der Ware an der Kasse lediglich nach dem Namen gefragt. Wurden die Initialen preis gegeben, gleicht der Kassierer diese mit dem Plaso-fähigen Smartphone ab und beendet den Kauf-Vorgang. Plaso bildet dabei die Schnittstelle zu kooperierenden Banken und anderen Kreditinstituten. Ob es noch weitere Sicherheitsmerkmale gibt, ist bisher noch nicht bekannt. Das neue System scheint allerdings in der Lage zu sein, unmittelbar in der Nähe befindliche Smartphones zu lokalisieren und dabei die Funktion eines Beacon zu übernehmen. Folglich könnte Google auch erkennen, was der Nutzer wo gekauft hat.
Im Gegensatz zu Googles Plaso verrät Apple Pay nicht, was der Nutzer wo gekauft hat. Tim Cook betonte sogar, dass das bewusst so gewollt ist. „Bei Apple Pay geben wir dem Händler nie Ihre Kreditkartennummer.“, so der Apple Chef. Ob Google mit Plaso an dem Erfolg von Apple Pay anknüpfen kann, bleibt zunächst fraglich. Mit dem Start der Apple Watch im April, wird Apple Pay jedenfalls weiter an Fahrt aufnehmen.
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