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Pfusch am Chip: Apple straft chinesischen Displayhersteller ab

Apple hat den chinesischen Displayhersteller BOE praktisch aus der Lieferkette verstoßen. Grund dafür ist, dass BOE das von Apple vorgegebene Design der Panels offenbar eigenmächtig geändert hatte. BOE hatte jahrelang Schwierigkeiten, die Anforderungen Apples zu erfüllen.

Die Beziehungen zwischen Apple und BOE sind auf einem neuen Tiefpunkt angelangt: Apple hat BOE unlängst faktisch aus der eigenen Lieferkette verbannt, nachdem es zu Problemen mit OLED-Panels von BOE gekommen war. Der größte chinesische Displayhersteller liefert seit letztem Jahr 6,1 Zoll-Panels für das iPhone.

In den letzten Wochen ging die Menge gelieferter Panels allerdings mehr und mehr zurück: Ein Problem von BOE war, dass der Zulieferer LX Semicon das Unternehmen nicht mit ausreichend Display-Treibern versorgt hatte, LX Semicon hat stattdessen Lieferungen an LG Display priorisiert.

BOE veränderte eigenmächtig das Design

BOE hat allerdings zudem offenbar eigenmächtig am Design von Apple herumgebastelt und die Schaltungsbreite der Transistoren verändert, wie südkoreanische Medien zuletzt berichtet hatten. Daraufhin soll Apple BOE aufgefordert haben, die Produktion zu stoppen.

BOE dürfte aber nicht auf Dauer aus der Lieferkette ausgeschlossen werden, denn dessen Angebot hilft Apple dabei, die Preise von LG Display und Samsung Display zu drücken. Die Produktion in Sichuan ist noch in Betrieb, es ist möglich, dass BOE aktuell daran arbeitet, Apples Anforderungen wieder zu erfüllen. BOE hatte lange darum gekämpft, Aufträge zur Panel-Produktion von Apple zu bekommen, Apfelpage.de berichtete. Mehrmals verpasste das Unternehmen aber die Qualitätskriterien des iPhone-Herstellers, die traditionell sehr hoch liegen.

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Roman van Genabith
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