2014 wird das Jahr der iWatch. Darauf sind wir hier schon einmal genauer eingegangen. Doch wir haben uns entschlossen unser Handgelenk schonmal auf die iWatch-Ära vorzubereiten. Das Handgelenk ist ein ausgesprochen interessantes Anwendungsgebiet. Wir haben uns für die derzeit beste Smartwatch entschieden, die es zu kaufen gibt.
Die Pebble erreichte uns kurz vor Weihnachten diesen Jahres. Seit dem nutzen wir sie 24h am Tag. Immer wieder ist es überraschend, wie etwas so kleines am Handgelenk begeistern kann. Auch nachts wird die Pebble getragen – denn wir lassen uns morgens lautlos wecken. Die Smartwatch fungiert als Wecker – sie weckt durch ein Vibrationsmuster pünktlich zur gestellten Zeit. Die Weckzeit wird direkt an der Uhr eingestellt – auch eine Schlummerzeit kann festgelegt werden. Nach 10 Minuten weckt die Uhr bei uns ein zweites Mal. Pushbenachrichtigungen können dank eines Do-Not-Disturb-Modus deaktiviert werden. In der Nacht von 23 Uhr bis 6 Uhr ist Ruhe am Handgelenk – die Pebble ist ruhig und lässt uns gewollt schlafen.
Die Pebble-Uhr sitzt sehr bequem, denn sie wiegt gerade einmal 40 Gramm. Nichts drückt oder wirkt nach längerem Tragen unangenehm. Das gummiartige Band sitzt fest und passt passgenau an jedem Handgelenk.
Durch einen kleinen Handgelenkdreher schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung für kurze Zeit ein. Das Ablesen im Dunkeln ist somit ideal gelöst worden. Nach wenigen Sekunden schaltet sich die LED-Beleuchtung wieder aus. Auch im Sonnenlicht ist das Display sehr gut einsehbar, denn das E-Paper-Display nimmt Umgebungslicht auf und strahlt es zurück. Das Display hat übrigens eine Größe von 1,26 Zoll, mit einer Auflösung von 144 × 168 Pixel und zeigt Bilder und Schrift in Schwarz-Weiß.
Verbunden ist die Pebble mit dem iPhone. Per Bluetooth werden Push-Benachrichtigungen an die Smartwatch geleitet. Unterstützt werden Bluetooth 2.1 + EDR und 4.0 (Low Energy). Ein kurzes Vibrieren am Handgelenk macht einen darauf aufmerksam. Man sieht somit direkt, was für einen Push man erhält. Den Push für eine iMessage/SMS erhält man nur einmal, auch wenn man auf dem iPhone die Wiederholung der Benachrichtigung aktiviert hat – das schützt vor nervigen Vibrationen. Ein Vibrieren am Handgelenk, ein kurzer Blick darauf – „oh, ein neuer Artikel auf apfelpage.de“ – man ist stets Up-To-Date. Verbunden per Bluetooth, lässt sich auch die Musikwiedergabe des iPhones bedienen. Dank iOS 7 merkt sich das System das letzte Abspielprogramm. Startet man auf der Pebble die Musikwiedergabe, springt das letzte Abspielprogramm auf dem iPhone an und spielt Musik, Podcasts etc. ab. Anrufe auf dem iPhone werden ebenfalls auf der Pebbel angezeigt. Mit einem Tastendruck kann dieser angenommen oder abgelehnt werden – zum Telefonieren muss aber das iPhone benutzt werden, was auch sinnvoll erscheint. Die Pebble kann auch mit dem iPad und iPod Touch genutzt werden – natürlich fällt die Telefonfunktion dann aber weg.
Die Smartwatch hat eine Akkulaufzeit von 5 bis 7 Tage – das ist gewaltig. Geladen wird die Smartwatch mit einem mitgeleiferten Kabel. Wie beim MacBook klickt sich ein magnetisches Ladekabel an die Smartwatch. Laden kann man die Smartwatch an jedem USB-Port oder mit dem vorhandenen Netzstecker des iPhone. Der Smartwatch ist eine Wasserdichtigkeit von 5 ATM mitgegeben – damit könnte man auch mit der Uhr baden oder duschen. Es empfiehlt sich aber die Uhr davor abzulegen, sicher ist sicher. Wir sind im Allgemeinen sehr angetan von der Pebble – bis zur iWatch können wir uns nun schonmal an das Tragen einer Smartwatch gewöhnen.
Bei Interesse kann die Pebble hier bestellt werden.
Was die iWatch besser machen könnte (und sollte)
Das Handgelenk ist wirklich ein sehr interessantes Anwendungsgebiet. Es ist höchste Zeit für eine iWatch. An der Pebble kann/könnte Apple sich orientieren. Aber seien wir mal ehrlich – Apple hat weitaus mehr mit der iWatch vor, als das was die Pebble bisher beherrscht. Wir wünschten uns im Umgang mit der Pebble oft eine Siri-Anbindung – schnell einen Knopf drücken und Siri mitteilen was getan werden soll – mit der iWatch dann sicher machbar. Allgemein könnte die iWatch noch viel mehr Integration zu iOS bieten. Dank iCloud und WLAN-Konnektivität, neben Bluetooth, wäre die iWatch eine wirkliche Bereicherung. Auch im Fitnessbereich wird sie uns behilflich sein und beispielsweise Schritte zählen oder die Herzfrequenz messen. Aber: Versteht uns nicht falsch. Die Pebble ist deshalb nicht schlecht. Im Gegenteil: Sie überrascht uns mit der einfachen Bedienung. Apple aber kann mehr, deutlich mehr.
23 Gedanken zu „Pebble – der iWatch-Vorbote – unsere Meinung“
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