Schon 2021 geht es Samsung als Quasi-Monopolist für OLED-Displays im iPhone vielleicht schon an den Kragen: Neben LG drängen nun zunehmend auch chinesische Fertiger in die Lieferkette, allen voran BOE, Chinas größter Displayproduzent. Dort hat man nun offenbar den Bau neuer Produktionslinien exklusiv für Apple-Aufträge beschlossen.
Apple wird womöglich schon recht Bald OLED-Displays von weiteren Zulieferern in seine iPhones einbauen. In China regt sich schon länger Interesse an Aufträgen aus Cupertino, besonders engagiert war hier in der Vergangenheit das Unternehmen BOE, Apfelpage.de berichtete. BOE ist Chinas größter Displayfertiger und hatte bereits seit 2017 um Aufträge Apples geworben. Bis jetzt erfüllte BOE allerdings nie Apples Qualitätsanforderungen, das hat sich nun aber geändert, wie zuletzt aus Berichten asiatischer Wirtschaftsmedien hervorging.
Nun möchte BOE im nächsten Schritt die nötigen Kapazitäten schaffen, um in Apples Lieferkette mitreden zu können.
OLED-Displays für das iPhone ab 2021 mit drei Hauptzulieferern?
Wie es weiter heißt, soll BOE den Bau von insgesamt zehn neuer Produktionslinien am Standort seiner B11-Fertigung im chinesischen Sichuan beschlossen haben, diese neuen Kapazitäten sollen exklusiv für die Fabrikation von Displays für Apples iPhone reserviert sein. Solche exklusiven Reservierungen gibt es auch bei den Fertigern Samsung Display und LG Display. Bis jetzt ist nach wie vor Samsung Display größter Zulieferer für OLEDs im iPhone von Apple, LG konnte hier lange nicht in dem Maße und der Qualität liefern, wie man sich vorgenommen hatte und es von Apple gefordert wird. Ab 2021 könnte BOE sich als Nummer drei in der OLED-Lieferkette hinter Samsung und LG einreihen.
Eine größere Diversifizierung ist grundsätzlich hilfreich, auf diese Weise können auftretende Engpässe bei einem Fertiger besser abgefangen werden.
2 Gedanken zu „OLED-iPhones: Chinesische Fertiger jagen ab 2021 Samsung und LG“
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