Streamingdienste haben eine lästige Abhängigkeit geschaffen: einerseits bieten sie mehr Komfort, andererseits übernehmen sie lästige Angewohnheiten des linearen Fernsehens und drehen zudem konstant an der Preisschraube. Bei Netflix gilt dies nicht mehr nur für den Premiumtarif.
Werbefinanziertes Abo wird teurer
Um entgangene Einnahmen aus dem Account-Sharing abzufedern, fährt Netflix eine zweigleisige Strategie: Mitglieder können für 4,99 Euro einen zusätzlichen Account an (Familien)Mitglieder außerhalb des eigenen Standortes anbieten. Außerdem gibt es den werbefinanzierten Tarif und genau hier dreht Netflix offenkundig an der Preisschraube. Abonnenten in diesem Tarif müssen einer Preiserhöhung von bisher 4,99 Euro auf nunmehr 6,99 Euro pro Monat zustimmen, – was einem satten Preisaufschlag von 40% entspricht.
Die anderen Tarifstufen dürften mittelfristig ebenfalls steigen
Um zu verstehen, wie absurd dieser Preisaufschlag für das werbefinanzierte Angebot ist, reicht ein kleiner Blick zurück: Vor noch nicht einmal allzu langer Zeit bot Netflix den Standardtarif für 7,99 Euro an, für den zukünftigen Preis der werbefinanzierten Option konnte man Disney+ ohne jegliche Einschränkungen nutzen. Wir gehen davon aus, dass die Erhöhung dieses Tarifes die Voraussetzung ist, insbesondere den Preis für den Premiumtarif weiter zu erhöhen. Mittelfristig dürfte Netflix hier einen Abopreis von rund 25 Euro anstreben, selbst 29,99 Euro sind nicht vollständig aus der Luft gegriffen.
10 Gedanken zu „Noch teurer: Werbefinanzierter Netflix-Tarif steigt wohl kräftig im Preis“
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