EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker regte in einer Forderungsrede vor der Kommission neue Ziele in Europa auf dem Telekommunikationsmarkt an. Die Punkte klingen aktuell aber noch nach perfidem Wunschdenken.
Schnelles Internet!
Noch immer sind nicht alle Haushalte in der EU an schnelles Internet angeschlossen. Auch in Deutschland haben wir in ländlichen Regionen massive Probleme. Die EU-Kommission möchte deshalb den Ausbau des Glasfasernetzes beschleunigen und dabei über Regeländerungen beim Bau der Leitungen vor allem Telekommunikationskonzerne in die Pflicht nehmen. Das Ziel: Bis 2025 sollen Bürger überall in der EU mit schnellem Internet versorgt sein.
5G bis 2025!
Auch außerhalb der eigenen vier Wände will Juncker, dass alle Bürger schnelles Internet genießen können. 2018 soll daher der Ausbau von 5G starten. Die neue Generation werde dann spätestens 2020 in gängigen Tarifen für Smartphones, Tablets und Surfsticks angeboten. Geht es nach Plan, so wird 5G in allen großen EU-Städten, auf allen Autobahnen und allen Schnellzugverbindungen schon 2025 verfügbar sein.
Freies WLAN!
Und dann ist da noch dieser Vorschlag: Die EU-Kommission will freies WLAN in jedes Dorf und in jede Stadt Europas bringen. Die Gemeinden werden also dazu angehalten, an mindestens einer Stelle, am besten dem Zentrum, kostenfreies WLAN für Bürger und Besucher anzubieten. Die Schaffung solcher WLAN-Hotspots soll von der EU im Rahmen der Initiative mit 120 Millionen Euro unterstützt werden. Bis 2020 sollen zwischen 6000 und 8000 Gemeinden von dieser Förderung Gebrauch machen.
26 Gedanken zu „Neues Paket der EU: Freies WLAN in jedem Dorf“
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