18. Dezember 2014

Michael Kammler

Neue Mehrwertsteuer-Berechnung: Steigen 2015 die App Store Preise?

Medienberichten zufolge muss Apple ab dem 1. Januar 2015 Änderungen im Hinblick auf die Berechnung der Mehrwertsteuer im App Store vornehmen. Bisher setzte Apple auf einen einheitlichen Steuersatz für alle europäischen Länder. Dabei stammten die Rechnungen stets aus Luxembourg, da hier der Umsatzsteuersatz mit 15 Prozent der geringste in Europa ist. Ab dem nächsten Jahr ist die erhobene Mehrwertsteuer jedoch abhängig von den jeweiligen Landessätzen. In Deutschland beträgt die Mehrwertsteuer 19 Prozent.

App Store

Apple betont, dass sich für die Einkünfte der Entwickler jedoch nichts ändern wird. Die 70/30 Verteilung bleibt weiterhin bestehen und die Auszahlungen erfolgen wie gehabt  nach Abzug der Mehrwertsteuer. Allerdings könnten im Gegenzug die Preise für die Verbraucher steigen. Es ist durchaus möglich, dass Apps im nächsten Jahr im Schnitt ein paar Cent mehr kosten. Der Preisanstieg ist abhängig von dem landestypischen Mehrwertsteuersatz. Apple hat die Entwickler von Apps per E-Mail über die Änderungen informiert. Ob die neuen Regelungen für alle Dienstleistungen innerhalb der verschiedenen iTunes Stores gilt, bleibt abzuwarten.

[via Appleinsider]

18 Gedanken zu „Neue Mehrwertsteuer-Berechnung: Steigen 2015 die App Store Preise?“

    • Was richtig so? Das die APPS teurer werden? Die Drecks Politiker noch mehr Kohle bekommen und der Kunde mehr abdrücken muss? Sag mal was bist Du denn für einer?
      • Nein richtig so, weil dann Apple endlich auch in dem Land Steuern zahlt, wo sie Gewinne machen und nicht nur in Luxemburg. Somit bekommt die BRD einen großen Satz mehr Steuern, als vorher
      • Das wäre mir aber was neues, wenn die Politiker auf der Gahltsabrechnung von steigenden Steuern profitieren können. Die Steuern die wir in Deutschland zahlen, finden ihre Verwendung, das steht fest.
      • @Yep, nein natürlich profitieren Politiker nicht direkt von steigenden Steuern. Die Diäten und Sonderbezüge steigen ständig und ohne Rücksicht auf Steuereinnahmen und das durchschnittliche Lohngefüge. Da sind diese Leute glücklicherweise völlig schmerzbefreit. Würde mir sonst aufrichtig leid tun wenn unsere Politiker deshalb Nachts nicht mehr schlafen könnten.
      • Keine Sorgen, 19% von 0,00 € sind genauso viel wie 15% von 0,00 € , plus In-Abb-Zocke halt. Aber dank Freemium-Dreck gibt es eh kaum noch vernünftige Apps mit Einmalzahlung.
      • Euch ist schin bewusst das hier vorallem den Entwicklern etwas vom Kuchen genommen wird. Apple mit den 30% ist da wesentlich geringer belastet.
  1. Wer bekommt denn bis jetzt die MwSt. Ausgezahlt? Luxemburg? Wenn später 4% mehr MwSt gezahlt werden muss und das Geld von den Deutschen nach Deutschland fliest ist dass gut so.
  2. Ich bin strikt gegen Steuerparadise. Die aktuelle politische Diskussion dazu ist auch richtig und es gilt abzuwarten, wie sich alle betroffenen Firmen (und das sind ja viele mit Rang und Namen) hier verhalten werden. Man darf nicht vernachlässigen, dass insbesondere Firmen wie Apple oder Amazon genau diese Steuerschlupflöcher gnadenlos ausnutzen. Aber was ist schon Moral? Es gibt keine „Schxxx“ Politiker, sondern eine überfällige Diskussion um die europäische Steuergerechtigkeit!
  3. Die Politiker können trotzdem nicht mit Geld umgehen und rechnen. Ich empfehle Ihnen ein Appleprodukt mit Finanz und RechenApps .
    • Das gesetzt betrifft ausschließlich die erlöse aus dm Handel mit Virtuellen Gütern. Also Apps und keine Hardware. Musik und Videos fallen vermutlich auch darunter.
    • haha leider brauchst du dir doch sorgen machen, ersten ist dies nicht legal, und zweitens kannst du dir diverse sachen Einfangen

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