Nachdem Apple im Jahr 2015 Ingenieure von Samsung abgeworben hatte, um gemeinsam neue Akku-Technologien für ein künftiges elektrisches Fahrzeug zu entwickeln, holt der US-amerikanische Konzern jetzt gleich eine komplette Firma mit an Bord. Dabei handelt es sich jedoch um kein großes Unternehmen, sondern um eine unbekannte Firma aus Südkorea mit nur wenigen Mitarbeitern, die sich selbst als Experten für Akku-Technik beschreibt. Doch was plant Apple mit der neuen Kooperation – sind dies nun die nächsten Schritte für das Apple Car?
Die koreanische Webseite ETNews ist der Quellenursprung dieser Neuigkeit. So kooperiert Apple künftig mit einer noch unbekannten Firma, um Experten im Bereich Akku-Technologie begrüßen zu dürfen. Apple plant also unabhängig von Zulieferern eigene Akkus für elektronische Fahrzeuge zu entwickeln. Zum Einsatz kommen sollen dabei hohle Akkus, die im Kern mit Luft gefüllt sind. Diese Technologie kommt vom neuen Kooperationspartner und bietet deutliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Akkutechnik.
Hohle Akkus für bessere Kühlung
Die Lithium-Ionen-Akkumulatoren sind dabei äußerlich nicht von der Konkurrenz zu unterscheiden. Mit einer Dicke von etwa zwei Fingern reihen sie sich auch in puncto Größe dem Massenmarkt unter – der entscheidende Unterschied ist jedoch der Luftkern. Der hohle Akku sorgt in erster Linie für ein effizienteres Wärmemanagement. So wird der mit Luft gefüllte Akku nicht so schnell heiß und ersetzt in manchen Fällen sogar ein separates Kühlungssystem, das den Akku bisher vor Überhitzung schützen sollte. Eine Parallelschaltung stellt ebenso kein Problem dar, ganz im Gegenteil: Durch den zusätzlichen Platz im Inneren des Akkus können optimierte Einheiten verbaut werden, die die Akkukapazität auf ein Leistungsmaximum bringen sollen.
Für die interne Zusammenarbeit hat Apple den Computeringenieur Bob Mansfield eingestellt, der bereits seit langer Zeit für den amerikanischen Konzern tätig ist. Er soll für die Überwachung der Entwicklung des elektrischen Fahrzeugs zuständig sein – intern spricht man vom „Project Titan“. Mansfield soll ein Team aus mehreren hundert qualifizierten Ingenieuren leiten. Gerüchten zufolge soll das fertige Fahrzeug zwischen 2019 und 2021 erstmals die amerikanischen Straßen befahren können. Wann das „Project Titan“ auch in Europa zu sehen sein wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin werden wohl noch einige neue Gerüchte das Licht der Welt erblicken.
30 Gedanken zu „Neue Kooperation: Hohle Akkus für das Apple Car?“
Die Kommentare sind geschlossen.