3. Juli 2017

Roman van Genabith

Netflix testete höhere Preise in Deutschland und Österreich

Netflix hat einen Testballon für neue, höhere Preise in Deutschland aufsteigen lassen – und ihn abgeschossen. Es wird keine Preiserhöhungen geben, vorläufig.

In den letzten Wochen hatten einige Nutzer, die ein neues Abo für den Streamingdienst Netflix abschließen wollten, leicht veränderte Preise angezeigt bekommen. So wurden alle Abo-Modelle mit einem Aufschlag von zwei Euro angezeigt. Die Standard-Variante hatte somit den im Streaming weithin üblichen Schwellwert von 9,99 Euro überschritten und das Premium-Abo sollte 13,99 Euro kosten.

Netflix-Preismodell 7/2017 - Netflix
Netflix-Preismodell 7/2017 – Netflix

Was zunächst wie die Vorbereitung einer Preiserhöhung in Deutschland und Österreich, wo die neuen Preise auch gezeigt wurden, aussah, entpuppte sich als Testballon von Netflix.

Wie das Unternehmen inzwischen bestätigte, handelte es sich um einen inzwischen beendeten Test. Man wollte besser verstehen, wie Kunden den Wert von Netflix einschätzten, teilte das Unternehmen mit. Mit anderen Worten: Man dreht dezent an der Preisschraube und schaut, wie stark der Sturm der Empörung ist. Gibt es jedoch nur einen Sturm im Wasserglas…

Zunächst dürften keine Preisänderungen ins Haus stehen. Wie es mittelfristig aussieht, hängt wohl von den Ergebnissen dieses und weiterer Tests ab.

11 Gedanken zu „Netflix testete höhere Preise in Deutschland und Österreich“

  1. Die sollten lieber mal das Angebot verbessern! Ich habe es ganz oft, dass ich irgend etwas schauen möchte, und nichts finde. Das habe ich gestern wieder für ein paar Monate kündigen.
  2. Schlecht! Wenns in Dtld. keine GEZ gäbe würd ichs mir allerdings überlegen. Weil ich aber Helene Fischer subventionieren MUSS ist es einfach nur schlecht
      • In Österreich gibt es nur die GIS, aber die muss ich nicht bezahlen, da kein Radio und Fernsehen. Und Netflix brauche ich nicht. Wir Ösis sind auch nicht alle auf der Nudelsuppe dahergeschwommen.
      • @Peter – Es spielt doch keine Rolle, wie eine Abgabe heißt. Bis in die 1990er Jahre gab es in Österreich auch noch die Luxussteuer beim Auto- oder Fernsehkauf.
      • Die GIS ist aber nicht mit der GEZ zu vergleichen, da ja praktisch alle Haushalte bei euch die GEZ zahlen müssen. Bei uns ist das ein wenig anders. Da müssen die beweisen, dass ich ein Empfangsgerät habe und noch anderes. Ich falle nicht darunter. Ja, wie man diesen Zwang nennt, ist allerdings wirklich egal.
    • Hast du den Artikel nicht gelesen? Preise werden nicht erhöht, es war erstmal ein Test. Zum Thema, wenn Netflix die Preise erhöht, dann lieber in kleinen Schritten (50Cent oder 1€),

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