Das soziale Netzwerk Twitter verliert dramatisch an Wert. Vom ursprünglichen Kaufpreis von 44 Milliarden Dollar ist nicht mehr allzu viel übrig, geht man nach aktuellen Firmenbewertungen des Unternehmens, das inzwischen nicht mehr börsengehandelt ist. Wesentlich zum Wertverfall beigetragen haben fraglos verschiedene Aktionen des neuen Eigentümers.
Twitter, das inzwischen X genannt wird, hat zuletzt erheblich an Unternehmenswert verloren. Eine aktuelle Einschätzung von Fidelity, einer Fondsgesellschaft, die Anlagevermögen in dreistelliger Milliardenhöhe für private und institutionelle Anleger verwaltet, ist der Wert des Unternehmens zuletzt auf nur noch 28% des Kaufpreises gesunken.
Der Wert lag zuvor noch bei 33%, verlor aber weitere fünf Punkte, nachdem Elon Musk seinen abgesprungenen Werbekunden gesagt hatte, sie sollten „sich ficken“, Apfelpage.de berichtete.
Twitter war mal 44 Milliarden Dollar wert
Fidelity veröffentlicht diese Zahlen nicht zum Vergnügen, sondern auf Basis einer gesetzlichen Vorgabe, die vorschreibt, den Wert privater Unternehmensbeteiligungen ab einer gewissen Höhe regelmäßig zu schätzen, wie Medien zuletzt berichteten.
X hat eine Reihe wichtiger Werbekunden verloren, was auf verschiedene Aktivitäten von Musk zurückzuführen ist, unter anderem sorgen sich die Anzeigenkunden um eine negative Auswirkung auf ihr Brand-Image durch radikale Posts unter ihren Werbeanzeigen.
Diese sind vor allem dadurch stärker zu beobachten gewesen, da X fast jegliche Bemühungen zur Inhaltemoderation eingestellt und die damit befassten Teams aufgelöst hatte. Die Bilanzen von Twitter waren noch nie Anlass zur Begeisterung, die wirtschaftliche Situation des Dienstes ist aber zuletzt deutlich trüber geworden. X hatte auch die Mietzahlungen für verschiedene Büros inklusive des Unternehmenssitzes eingestellt.
6 Gedanken zu „Nach Beschimpfungen von Elon Musk: Fondsgesellschaft wertet X-Anteile weiter ab“
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