Die letzte Woche von MyTaxi angekündigte Änderung des Konzepts sorgt für reichlich Ärger. Im Zuge unseres Artikels vom Freitag haben sich eine ganze Reihe enttäuschter Nutzer nach Alternativen umgeschaut – und das zurecht. Das neue Modell versteigert ab dem 1. Februar die Kunden. Nach einem Auftrag bekommen mehrere umliegende Taxen das Angebot und können eine Provision, die an MyTaxi abfällt, zwischen 3 und 30 Prozent wählen. Wer am meisten bietet, bekommt den Zuschlag.
Nun melden sich Mitbewerber von MyTaxi erstmals zu Wort. Mehr als grenzwertig – So der allgemeine Tenor aus den Meinungen. Bernd Ploke, Geschäftsführer von Funk Taxi Berlin 261026, einer der etablierten Taxizentralen Berlins:
Mit Blick auf den zum 01.01.2015 anstehenden Mindestlohn kann man den Taxiunternehmen nicht derart dreist in die Tasche greifen! Unsere Taxikundschaft auf dem Großmarkt meistbietend versteigern zu wollen, ist alles andere als ‚fair‘. Mytaxi muss diesen Unfug schnellstmöglich beenden, um dem Ruf des Taxigewerbes keinen weiteren Schaden zuzufügen.
Unkalkulierbare Vermittlungsgebühren können die Taxibetriebe nicht verkraften, heißt es weiter.
Laut Mytaxi sind 18.000 Taxifahrer in Deutschland für die App registriert. Das Unternehmen verteidigt sein kommendes Auktionsmodell relativ vorbelastet. Jeder Unternehmer könne für seine Fahrer eine preisliche Ober- und Untergrenze festlegen, so ließ man im Blog verlauten. Außerdem können Stammfahrer von ihren Stammkunden bevorzugt angefragt werden.
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