Aus Bayern erreichen uns derzeit Meldungen der Firma IPCom. Diese soll Apple aufgrund von Patentverletzungen verklagt haben. Im Mittelpunkt steht ein Patent, welches Notrufe mittels einer bestimmten Nummer während Netzüberlastungen vorrangig behandelt.
IPCom gegen Apple. Das hat wohl niemand kommen sehen, oder doch? Das bayerische Unternehmen ist bekannt dafür, dass eine Patentklage auf die Nächste folgt und das schon fast im Akkord. Bei der auf Apple bezogenen Patentklage geht es um ein Patent für Notrufe, das durch die Nummer #100A spezifiziert wird. Durch diese Nummer werden ausgehende Notrufe, während Überlastungen der Handynetze, priviligiert behandelt.
Apple wird vorgeworfen eben dieses Patent zu nutzen ohne jegliche Lizenzgebühr zu zahlen. IPCom sah sich nun gezwungen gegen das Groß-Unternehmen vorzugehen und spricht eine Klage auf Schadensersatz aus. Apple reagiert gegen diesen Vorwurf mit einer Prüfung des Sachverhalts und hält auf einer Ungültigkeit des Patents fest. Apple steht damit nicht alleine da. Auch Unternehmen wie Nokia, HTC und Vodafone wurden von IPCom verklagt und leiteten ähnliche Schritte wie Apple ein. Am kommenden Mittwoch soll das Europäische Patentamt die Gültigkeit des Patents klären. Wir sind gespannt.
IPCom – der Patenthai
Unter Kritikern ist IPCom als Patenthai verschrieen. Dem Unternehmen wird vorgeworfen Patente lediglich zur Gebühreneintreibung zu nutzen. Schutz der Patente scheint bei IPCom nicht vorrangig zu sein, stattdessen sucht der Patenthai schon seit Jahren nach neuen Opfern. Samsung, die Deutsche Telekom und auch Blackberry leisten mittlerweile Lizenzzahlungen. Apple weigert sich, neben anderen Unternehmen, noch immer gegen diese Begleichung.
13 Gedanken zu „Münchner Firma verklagt Apple – Vorwurf: Patentverletzung“
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