4. April 2016

Philipp Tusch

Mögliche Beteiligung: Was will Amazon mit dem Kartendienst HERE?

Am vergangenen Wochenende zogen Mutmaßungen weite Kreise, dass Amazon beim Kartendienst HERE einsteigen will. Wir erinnern uns: Die Sparte ging im vergangenen August von Nokia in die Hände der deutschen Autobauer BMW, Audi und Daimler über. Diese sind allerdings offen für weiter Partner und es gebe „großes Interesse“ an Verhandlungen dazu. Die Nachrichtenagentur Reuters brachte hier mit Bezug auf informierte Kreise den Online-Riesen Amazon ins Spiel.

Eine derartige Partnerschaft könnte für beide Seiten von Vorteil sein.

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Amazon hat den Insidern zufolge sogar bereits die Gespräche mit den Eigentümern der Karten aufgenommen. Der Versandhändler will in Zukunft seine Logistik weiter ausbauen und noch schneller liefern können. Zuletzt war von zwei Stunden in Ballungszentren die Rede. Da sind zuverlässige Karten mit Echtzeit-Informationen ein großer Gewinn für die Logistik.

Aber auch die Autobauer könnten von einer Partnerschaft profitieren. Im Zuge des automatisierten Fahrens fallen einige Datenmengen an, die gespeichert und bewegt werden müssen. Da kommt ein Speicherdienst, den Amazon auch führt, ganz gelegen.

Bislang liegen noch keine Stellungnahmen der beteiligten Unternehmen vor.

8 Gedanken zu „Mögliche Beteiligung: Was will Amazon mit dem Kartendienst HERE?“

    • Ich wünschte ich könnte das gleiche behaupten. Für meine Reise von über 1000km quer durch Deutschland und Österreich hatte ich mir die here app auf mein iPhone geladen, da ich die app bzw deutschen Autobauer damit unterstützen will. – das app ist 4x abgestürzt – führte mich auf mautstrassen, obwohl ich extra mautstrassen meiden eingestellt hatte – der automatische zoom war in verwinkelten Ortschaften verwirrend – die Entfernung bis zum abbiegen stimmte manchmal um einige hundert Meter nicht überein – usw.
  1. Falls ich ein selbstfahrendes Auto kaufen sollte, wären meine Daten garantiert nicht auf irgendwelchen Amazon Servern gespeichert.

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