3. November 2016

Philipp Tusch

Mobile > Desktop

Shortnews: Erstmals in der Geschichte des Internets überstreigt der weltweite mobile Traffic die Desktop-Nutzung. Das hat der Statistikanbieter Statcounter nun verkündet. Auf Länderebene sieht das aber noch unterschiedlich aus.

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Demnach liegt die Internetnutzung aktuell zu 51,3 Prozent auf Smartphones und Tablets zusammengefasst. Nur noch 48,7 Prozent entfielen auf Desktops.

Innerhalb von nur neun Jahren haben es die kleinen Geräte also geschafft, Laptop und PC in diesen Belangen zu überholen. In Zukunft werden wir hier wohl noch digitale Sprachassistenten dazu nehmen müssen, die es schaffen werden, selbst Display-Geräten in bestimmten Gebieten den Rang abzulaufen.

In Deutschland übrigens sind wir noch weit von „Mobile-First“ entfernt: Hier beträgt der Desktop-Anteil noch über 65 Prozent, gefolgt von Smartphones (28 Prozent) und Tablets (6,7 Prozent).

Titelbild: Shutterstock

20 Gedanken zu „Mobile > Desktop“

    • Da stimme ich dir zu. In Deutschland werden wir was die Preise an Datenvolumen angeht so dermaßen über den Tisch gezogen. Das passt auf keine Kuhhaut!
    • :) Ich bin bei Vodafone und habe Flat in alle Netze + SMS Flat + Internetflat + LTE Flat für gerade mal 25€ und das seid über schon einem Jahr…ohne versteckte Kosten oder Langjährige Vertragsbindung…verstehe nicht was ihr habt…man muss nur gut gucken
  1. Naja, ich gehe mit dem PC auch nur ins Internet wenn ich entweder eh gerade dran bin oder eine Website am iPhone oder iPad nicht läuft / zu klein ist…
  2. Weshalb das nicht schon längst so ist -insbesonders wir hierzulande „Mobile-First“ nicht längst erreicht haben, wundert mich schon. Mobilgeräte sind in punkto Nutzbarkeit erheblich universeller als stationäre Geräte. Hängt wohl mit der Hersteller-Produktpolitik (insbesonders derjenigen von Apple) zusammen, welche Mobilgeräte softwaremäßig immer noch viel zu sehr als Stiefkinder betrachten, welche es zu gängeln/einzuschränken gilt. Siehe z. B. fehlende USB-Druckerunterstützung sogar beim aktuellen iPad Pro, siehe mangelhafte Interaktivität zwischen Apps, usw., usw., usw. . Dennoch: den Mobilgeräten gehört die Zukunft – ob Apple & Co. dies nun wollen, oder auch nicht. …
    • Verstehe deine Meinung nicht. Warum sollte gerade Apple da was ausbremsen? Mit ihrem hervorragenden ständig weiter entwickelten Baukasten (API) lassen sich sehr gute Apps umsetzen, die das ganze, der häufigen Verwendung dieser, weiter vorantreibt.
      • Das ist nicht ganz falsch. Heutige Chips sind Desktop Rechnern fast schon überlegen, statt aber mobile Geräte in den Mittelpunkt zu stellen (zB zuhause verbindet sich das Telefon mit Monitor, Maus und Tastatur um wie an einem Desktop Rechner arbeiten zu kommen), wird immer noch von allen Herstellern an Desktop PCs bzw. Laptops festgehalten.
      • Apple bremst seine Mobilgeräte (vor allem iPads) durch vielerlei aus, vor allem durch: – Nichtunterstützung von USB-kabelverbundenen Druckern – mangelnde Erweiterbarkeit, z. B. durch Speicherkartenslots/Zusatzlaufwerke. Über das „Warum“ kann auch ich nur rätseln. Sollten Mobilgeräte, wie die iPads, USB-kabelgebundene Drucker, Speicherkartenslots/Zusatzlaufwerke usw. unterstützen, würden stationäre Geräte definitiv obsolet. Deswegen rate ich mal dahingehend, daß die Frage, warum Apple bei Mobilgeräten etwas ausbremsen möchte, das Bestreben dieser Firma, seine Computergerätesparte nicht zu kannibalisieren, sein könnte. Übrigens: wenn der Apple-API-Baukasten wirklich so hervorragend wäre, dann wären ja solche Fauxpas, wie z. B. IOS 9.3.2, IOS 10.x kein Thema – ja, WENN. … … …
    • Das ist eine seltsame Sichtweise. Wie kann man die fehlende Mobilität bemängeln und dann einen USB-Anschluss wollen?
      • Weil der USB-Anschluß ein universeller Anschluß ist, an welchen man grundsätzlich jedes Gerät anschließen kann, Treiber vorausgesetzt. Ohne auf ebenso datenweitergabefreudige wie stromfessende Drahtlos-Verbindungen zurückgreifen zu müssen. Was, bitteschön, ist an dieser Sichtweise seltsam? … … …
  3. @Inu, super Dein Kommentar bzgl der Hersteller-Produktpolitik speziell von Apple. Das zeigt sehr deutlich Deinen klaren und einzigartigen Überblick über die „wenigen und wenn dann mit fehlender Qualität produzieren Produkte“ von Apple. Damit sind Sie der beste Experte und herausragend aus der Riege der Analysten. Trotzdem kein Lob von mir, sondern eher Mitleid. Nur ein kurzes Danke für die Bemerkung, denn schlechter wird der heutige Tag sicher nicht. Mit freundlichen Grüßen
    • Herr Preussen, das fehlende Lob, was unsere Sichtweisen angeht, ist voll gegenseitig. Das Mitleid Deines Kommentars ist auf meiner Seite, denn, wenn Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen und nur ein wenig mitgedacht hättest, hättest Du Dich vorliegend anders geäußert, bzw. äußern müssen. Kein elektronisches Produkt ist besser als seine Soft-/Firmware. Welche Qualität die Apple-Soft-/Firmware hat, habe ich persönlich mit dem IOS 9.3.2-Update erleiden müssen; angesichts dessen, und in Verbindung mit den zahlreichen User-Klagen über IOS10 (Installation und Verwendung) wird mir ein weiteres Desaster wenigstens erspart bleiben. Deshalb habe ich mit Apple, bzw. seiner Hard-/Software kein Mitleid -das verdient diese Firma nämlich nicht!-, sondern nur noch Wut und Verachtung übrig. Mein nächstes Gerät wird wohl nicht mehr von dieser Firma kommen. …

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