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Mit Steuermilliarden gefördert: TSMC baut Highend-Chipfabrik in Arizona

TSMC-Logo - TSMC

Im iPhone könnten irgendwann auch Prozessoren aus den USA stecken, allerdings erst in ein paar Jahren: TSMC wird wohl eine dritte Fabrik in Arizona bauen. Im Unterschied zu den zwei bereits angekündigten und teils im Bau befindlichen Anlagen soll der neue Standort nicht nur bereits veraltete Chips ausstoßen, das hat jedoch seinen Preis.

TSMC weitet sein Engagement in den USA aus: Der weltweit größte Auftragsfertiger für Halbleiter wird eine dritte Fabrik in Arizona errichten, wie zuletzt bekannt wurde.

Hintergrund

Zwei Fabriken in Arizona stehen bereits fest und befinden sich teils im Bau. Ab 2025 respektive 2028 sollen sie Chips fertigen, die Begeisterung war jedoch begrenzt. Denn erstens entstehen dort nur Chips größerer Strukturbreiten, die werden zwar auch gebraucht, sind jedoch nicht auf dem neuesten Stand der Entwicklungen. Zudem sah es zunächst so aus, als müsste die gesamte Produktion für das Packaging, den Vorgang, in dem aus den Komponenten der integrierte SoC, das Gesamtmodul bestehend aus CPU, GPU, Neural Engine und weiteren Hilfskernen besteht, noch einmal nach Taiwan geschickt werden.

Immerhin, dies ist wohl nun doch nicht nötig, doch muss hierfür in den USA ein weiterer Zulieferer eingeschaltet werden.

Neue Highend-Fabrik von TSMC soll kommen

Nun soll zusätzlich zu den beiden bereits beschlossenen Fabriken noch ein dritter Komplex von TSMC in Phoenix entstehen. Dieser Standort ist aber anders als die anderen: Dort sollen 2nm-Chips gefertigt werden, die derzeit nächste Generation von Halbleitern, die im iPhone 17 ab 2025 erstmals zum Einsatz kommen sollen.

Der Fortschritt kommt teuer

Doch auch hier lohnt es sich, genau hinzuschauen: Denn einmal wird dieser neue Standort erst in mehreren Jahren die Arbeit aufnehmen, bis dahin ist 2nm vielleicht noch nicht wieder veraltet, zumindest aber auch keine Zukunftstechnologie mehr. Zum anderen muss der Steuerzahler dafür zahlen und zwar nicht wenig.

Wie Bloomberg berichtete, soll TSMC für diese Fabrik rund 6,6 Milliarden Dollar an Zuschüssen erhalten. Weitere fünf Milliarden Dollar sollen als Darlehen fließen, die also zurückgezahlt worden, das Geld wird auf Basis des Chips Act der US-Regierung gezahlt, die EU hat ihren eigenen EU-Chips Act, der ebenfalls die Halbleiterproduktion ankurbeln soll.

Die gesamte Anlage soll stolze 65 Milliarden Dollar kosten. TSMC sollte ursprünglich sechs Standorte in Arizona errichten, immerhin die Hälfte wird wohl nun verwirklicht.

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Roman van Genabith
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