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Mit mehr Werbung mehr verdienen: Analyst drängt Apple zu aggressiverer Vermarktung seiner Services

Dollar Symbolbild

Apple könnte in wenigen Jahren deutlich mehr Geld aus seinen neuen Services ziehen als jetzt. Stelle man es richtig an, könne Apple die Erlöse, die mit Apple TV+ und Co. erzielt werden, jedes Jahr um ein Drittel steigern. Die Methoden, mit denen das gelingen könnte, dürften aber vielen Kunden nicht gefallen.

Apples Services werden für das Unternehmen immer wichtiger: Sie stehen inzwischen auch häufiger im Fokus der Marktbeobachter als das iPhone, denn sie haben den unbestreitbaren Vorteil, einen permanenten, berechenbaren Geldfluss zu generieren, sofern sie vom Kunden angenommen werden. Mit der Einschätzung, dass Services für Apple immer wichtiger werden, liegt der Analyst Samik Chatterjee von JP Morgan nicht allein und er hat nun eine weitere Schätzung darüber abgegeben, wie weit die Bäume hier noch in den Himmel wachsen. Möglicherweise bringen Experten wie er Apple aber auch auf dumme Ideen – aus Kundensicht.

Mit mehr Werbung zu mehr Geld

Facebook und Google, die hätten es vorgemacht, so der Finanzmarktexperte. Dort habe man von Jahr zu Jahr saftig steigende Erlöse erzielt und das fast ausschließlich durch Werbung. Apple ist hier aktuell noch sehr viel zurückhaltender, so gibt es zwar Werbeanzeigen im App Store, aber erst seit vergleichsweise kurzer Zeit und auch eher unaufdringlich. – zu unaufdringlich, so Samik Chatterjee von JP Morgan. Fange man es richtig an, kann Apple den Erlös aus seinen Services jedes Jahr um ein Drittel steigern. Gerade vor dem Hintergrund eines zunehmend schwierigen Smartphonemarktes, in den sich nicht mehr so viele Geräte hineindrücken lassen wie noch vor Jahren, sei eine Neuausrichtung in diese Richtung wichtig. So könne Apple bis 2025 den jährlichen Erlös aus den Diensten auf 11 Milliarden Dollar steigern.

Auch Werbung in Apple TV+ gehört wohl zu dem, was der Analyst gern sehen würde und Apple hat hier bereits vorgelegt: Sehr zum Missfallen einiger Zuschauer gibt es inzwischen vor den Episoden Werbeeinspieler, für weitere Apple-Originals immerhin. Allerdings praktiziert Amazon seit Jahren eine ähnliche Vorgehensweise und bei Netflix ist es allen Experten zufolge nur eine Frage der Zeit: Dann werden auch zahlende Kunden von Werbung nicht mehr verschont bleiben.

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Roman van Genabith
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9 Kommentare zu dem Artikel "Mit mehr Werbung mehr verdienen: Analyst drängt Apple zu aggressiverer Vermarktung seiner Services"

  1. iPhone 17. November 2019 um 15:18 Uhr ·
    Werbung von vorne bis hinten, man wird von Werbung komplett zugebuttert, überall ist nur noch Werbung zu sehen ich glaube das man GEZ zahlt nur um Werbung zu sehen, YouTube, TV, Briefkasten läuft auch noch über, mich kotzt sie echt an 😡😡😡
    iLike 20
    • RoPo 17. November 2019 um 17:40 Uhr ·
      Ich stimme Dir zu. Ich habe das Gefühl, als ob es um nichts anderes mehr geht… Es erzeugt bei mir ein so ungutes Gefühl, dass ich seit längerem anfange jedem IT-Angebot zu misstrauen. Gestärkt wurde dies durch eine angeschaltete (Opt-out)Funktion in Office 365, wo klar herausgeht, dass MS alle(!!!) Office-Dokumente inhaltlich analysiert (Als Opt-out eine Zumutung für mich).
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  2. Doug Heffernan 17. November 2019 um 15:24 Uhr ·
    Dann werden manche dieser Dienste halt von manchen zahlenden Kunden verschont bleiben…ganz einfach
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  3. iPhoner 17. November 2019 um 16:11 Uhr ·
    Alles von Menschen gemachte muß wohl auf die Spitze (und darüber hinaus) getrieben werden.
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  4. Wessalius 17. November 2019 um 16:24 Uhr ·
    Wie schön, dass es Adblocker gibt
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    • iPhone 18. November 2019 um 14:11 Uhr ·
      Nützt nur nichts bei YouTube oder TV
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  5. gast22 17. November 2019 um 17:22 Uhr ·
    Werbung kann man nicht komplett ausblenden. Aber man kann sie massiv verringern. AdBlocker wäre nur eine Maßnahme. Mail im MacOS kann sie gut blocken. Radiosender werden nur ohne Werbung gehört. Alle anderen fallen aus. TV gibt es schon sehr viel Jahre nicht mehr. Ein Online-TV-Rekorder bietet sie ohne Werbeeinblendungen an. pro Monat 5 Euro sind mir der Spaß Wert, zumal man sich auch eine kleine private Videothek anlegen kann. Zeitungen oder Zeitschriften sind ohnehin letztes Jahrhundert. Man lebt deutlich ruhiger bei den vielen bis sehr vielen Negativnachrichten. Braucht sich über viele Dinge auch gar nicht aufregen, die man als Einzelperson ohnehin nicht ändern kann. Dazu gibt es Parteien. Sind aber nicht mein Ding. Gegen Eigenwerbung – eher Informationen zu weiteren Sendungen in einem Streaming-Dienst hätte ich gar nichts einzuwenden. Wird ja kaum mein Kaufverhalten beeinflussen. Was den Artikel betrifft: EIN Analyst drängt sicher nicht Apple dazu, seine wirtschaftlichen Tätigkeiten zu verändern. Das ist Irrglaube. Ob es mehr solcher Analysten gibt weiß man nicht und ob es die überwiegende Mehrheit ist ebenfalls nicht. Von daher: An den Haaren herbeigezogene „Nachricht“ im Zusammenhang mit dem Gerücht „Dienste-Flat“ (aber nur einige) und „News+ hat viel zu wenig Abonnenten-Gerücht. Bei der Geldmenge in der Apple schwimmt sind sie sicher nicht auf den Rat EINES oder WENIGER Analysten angewiesen. Sie haben mit Sicherheit eigene gut bezahlte Profis, die die Strategie des Konzerns ausarbeiten. ERGO: Ein Wichtigtuer, der gerne mal in den Medien stehen möchte. Mehr nicht! = Unwichtig mit Null Information für den aufgeklärten Leser.
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  6. RoPo 17. November 2019 um 17:51 Uhr ·
    Es entsteht so langsam aber sicher ein „Urmisstrauen“, was für mich persönlich die Daten- und Persönlichkeitsschutzaussagen von Apple (und anderen!) so schwierig zu glauben ist – auch wenn ich es gerne tun würde… Und wenn ich meine Studierenden mit der Persönlichkeitsschutzproblematik konfrontiere, dann schauen sie mich mit ganz großen Augen an, und denken Dich wahrscheinlich: Was will und meint der alte Prof. da vorne?.
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  7. Wagnersjens 18. November 2019 um 06:38 Uhr ·
    Das ist eine eher erheiternde Nachricht. Ein, urkomisch, Finanzmarktexoerte??? der Apple erzählen möchte, wie viel Geld verdient werden kann? Ich lach mich weg :) :) :) Am Ende ist es Werbefreiheit wofür Kunden für Apple Services bezahlen.
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