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Microsoft Outlook: Sicherheitsfunktion in der App eingeschränkt

Microsoft hat neben einer neuen Android-Anwendung nun auch Outlook für iOS als App freigegeben. Die mobile Outlook-Version kommt mit gewohnten Funktionen wie die Koordination des Mail-Verkehrs, dem Kalender als auch den von der Desktop-Version bekannten Attachments daher. Dennoch gibt es einen großen Unterschied zu der Desktop-Variante. Die genannten Funktionen werden nicht, wie bereits gewohnt, direkt zwischen Client und Server ausgetauscht, sondern zunächst über Microsofts Server geleitet. Selbiges spielt sich auch beim Versenden von Mails ab.

Outlook

Wer künftig die mobile Anwendung von Microsofts Outlook nutzen möchte, der sollte sich über die Hintergrundprozesse im Klaren sein. Die neue iOS Anwendung gleicht dabei der App Acompli ziemlich stark. Diese hat Microsoft im Dezember 2014 erst übernommen. Es lohnt sich daher ein Blick in die Datenschutzbestimmungen von Acompli. Diese beinhalten unter anderem die Information, dass beim Abfragen und auch Versenden von Mails über den mobilen Dienst ein Austausch über die Microsoft Server und nicht direkt über die eigenen Mailserver stattfindet. René Winkelmeyer geht in seinem Blog näher auf die Datenschutzmängel der mobilen Outlook-Version ein. Der Experte hält darüber hinaus fest, dass Microsoft auch für die Überwachung des Maileingangs die Zugangsdaten für den Exchange-Account mitspeichert. Das Ganze geschieht unter dem Vorwand dem iOS Nutzer eine Pushnachricht schicken zu können, sobald eine neue Mail eingetroffen ist. Bei Gmail-Konten wird auf die Passwort-Eingabe jedoch verzichtet, da Microsoft hier auf OAuth setzt.

Outlook ios

Von der mobilen Outlook-App für iOS werden neben den Exchange-Servern auch Apples iCloud, Office 365, Yahoo Mail, Googles Gmail sowie Microsofts eigenes Outlook.com unterstützt. Die neue Outlook-App für iOS ist ab sofort als gratis Download für das iPhone und iPad verfügt. Vorausgesetzt wird mindestens iOS 8. Microsoft gab in einem Statement bekannt, dass die Android-Version weniger Funktionen unterstützt als die Version für Apples iOS.

‎Microsoft Outlook
‎Microsoft Outlook
Entwickler: Microsoft Corporation
Preis: Kostenlos+

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Michael Kammler
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11 Kommentare zu dem Artikel "Microsoft Outlook: Sicherheitsfunktion in der App eingeschränkt"

  1. Chris DE 30. Januar 2015 um 10:02 Uhr ·
    Jetzt bin ich aber mal gespannt was die Leute von gestern schreiben die so auf Mail geschimpft haben…. :))
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    • Sunny 30. Januar 2015 um 12:54 Uhr ·
      Geschimpft hab ich nicht. Ich verlange nur, daß die hauseigenen Mittel funktionieren. Damit ich eben nicht sinnlos viele extra Apps auf dem Telefon und IPad haben muss.
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      • Chris DE 30. Januar 2015 um 14:58 Uhr ·
        Das ist ein Argoment. :)) Wir gesagt ich habe bisher keine Probleme zum Glück. Aber die 10MB Sperre nervt Mega. Weiß jemand wie man die bei iOS umgehen kann?
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      • Lugg 30. Januar 2015 um 22:40 Uhr ·
        Funktioniert ICloud Mailanhänge noch nicht bei iOS? Das wäre ja die beste Lösung :-D
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  2. Rappel 30. Januar 2015 um 10:10 Uhr ·
    Ich bleib bei der Mailapp von Apple. Funktioniert doch.
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  3. Frank 30. Januar 2015 um 11:54 Uhr ·
    @Rappel: habe ich auch gedacht, das AppleMail reicht aber wenn von einem Outlook-Client (Win7) via ExchangeSever eine Terminvereinbarung eines von Outlook erstellten Termin verschoben werden soll (OS X 10.10.2 oder iOS 8.2), wird diese eMail nicht richtig dargestellt und der Termin auch nicht verschoben :-(
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    • Rappel 30. Januar 2015 um 13:08 Uhr ·
      Dann musst du die Termine über die Kalenderapp von Apple organisieren. Damit klappt es dann wieder. War nur ein Spaß!!! Ja, du hast bestimmt recht. Wenn man mit unterschiedlichen Betriebssystemen arbeitet, muss man die Apps wählen, mit denen es am besten in allen Richtungen funktioniert. Ganz perfekt wird dies dennoch nicht gelingen, da sich die Softwarefirmen (auch Apple) die Sahnestückchen fürs eigene System vorbehalten. Gruß
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    • Reinhard 30. Januar 2015 um 19:20 Uhr ·
      ich kenne das Problem nicht und habe Outlook 365 auf WIN 7 und das aktuelle iOS auf den iPhone und iPad mini. Läuft alles seit schon immer. Mein Server ist der Exchange Server von 1und1
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  4. Koala 30. Januar 2015 um 12:49 Uhr ·
    Chris … Was ist mit der Apple Mail anders wenn ich Exchange nutze … Dann gehen meine Mails doch auch über Apple … Bitte um kurze Aufklärung … Danke
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    • Herbert 30. Januar 2015 um 14:36 Uhr ·
      „Dann gehen meine Mails doch auch über Apple“ Warum sollten sie? Die Outlook-App hebelt die Exchange-Serverfunktionen und ActiveSync ziemlich aus. Das hat mir schon an Accompli nicht gefallen. Gerade die Daten des Exchange-Servers möchte ich nicht mit Microsoft oder sonstwem teilen. Wer eine App mit integrierter Kalender- und Kontakteverwaltung für Exchange / ActiveSync sucht, dem kann ich „Mail+ for Outlook“ empgehlen. Aufgeräumte App, alle Exchange-Funktionen unterstützt und excellenter Support.
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  5. Harald Gärttner 30. Januar 2015 um 14:33 Uhr ·
    Wer sowieso einen web- oder cloudbasierten Maildienst nutzt, dem ist evtl. egal ob die Sachen jetzt auch nochmal bei Microsoft kurz abgelegt werden (das mit dem Login Credentials ist nochmal ein anderes Thema). Aber Firmen, die einen internen Mailserver betreiben und nun feststellen, dass Daten nicht vom eigenen Server direkt auf das Smartphone gehen sondern einen Umweg machen … da hat das einen ganz anderen Stellenwert. Und Outlook ist nun mal einer der verbreitetsen Mailclients (auch im Geschäftsumfeld). Klar hätte man sich die Privacy Infos von Acompli durchlesen können/müssen … aber selbst ich, der beruflich in der IT unterwegs ist habe von einer als „Microsoft Outlook“ gebrandeten App nicht erwartet, das sie sich so anders wie ihre PC Variante verhält. Und das Acompli drinsteckt muss man halt auch erst mal wissen.
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