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18. Dezember 2025

Roman van Genabith

MacBook mit iPhone-Chip: Apple hat mehrere Prototypen in der Schublade

Apple soll schon länger an einem Billig-MacBook arbeiten. Ein solches Modell könnte mit einem iPhone-Chip ausgeliefert werden. Erste Prototypen hatte Apple sogar schon entwickelt, wie nun bekannt wird.

Interne Apple Dokumente liefern neue Hinweise auf bislang unveröffentlichte MacBook Prototypen. Aus einem sogenannten Kernel Debug Kit geht hervor, dass Apple testweise ein MacBook mit dem iPhone Prozessor A15 bestückt hat. Zugleich taucht in denselben Daten ein weiteres MacBook auf, das bereits mit dem deutlich leistungsfähigeren A18 Pro Chip ausgestattet ist und offenbar  deutlich näher an eine Marktreife herangeführt wurde.

Die Informationen stammen aus internen Debug Dateien, die von Apple Ingenieuren zur Entwicklung und Fehleranalyse genutzt werden. Das Paket war Anfang des Jahres kurzzeitig auf der Apple Website verfügbar, wurde jedoch nach ersten Veröffentlichungen schnell wieder entfernt.

In den Mac bezogenen Einträgen findet sich ein Verweis auf ein bislang nicht angekündigtes MacBook, das mit einem A15 Chip betrieben wird. Dieses Gerät ist unter dem Projektlabel mac14p sowie der Plattformbezeichnung H14P geführt. Nach Einschätzung von MacRumors entspricht diese Konfiguration dem internen Codenamen J267.

Basis-MacBook dürfte tatsächlich mit A-Series-Chip kommen

Deutlich konkreter wirkt ein weiterer Eintrag, der ein MacBook mit A18 Pro Prozessor beschreibt. Dieses Modell trägt den internen Identifier J700 und ist zusätzlich mit einem sogenannten Sunrise Funkmodul ausgestattet, das MediaTek zugeschrieben wird. Im Vergleich zur A15 Konfiguration weist dieser Datensatz klar definierte Produktmerkmale auf, was auf einen fortgeschrittenen Entwicklungsstatus hindeutet.

Eine Markteinführung eines MacBooks mit A15 Bionic gilt als äußerst unwahrscheinlich. Der Chip wurde bereits 2021 eingeführt und wäre im Jahr 2026 technologisch klar überholt. Ein MacBook auf Basis des A18 Pro würde hingegen deutlich höhere Leistungsreserven bieten, besser zur aktuellen Chipstrategie passen und langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Das A15 basierte MacBook dürfte daher primär als interne Testplattform gedient haben. Ein solches Vorgehen ist bei Apple nicht unüblich. Bereits das erste Developer Transition Kit für Apple Silicon basierte auf einem A12Z Chip. Seriengeräte für Endkunden kamen jedoch ausschließlich mit M Prozessoren auf den Markt.

Zuletzt verdichteten Gerüchte sich, dass Apple im kommenden Jahr ein besonders günstiges MacBook vorstellen will. Erwartet werden ein A18 Pro Chip, ein 13 Zoll Display sowie mehrere Farbvarianten, darunter Silber, Blau, Pink und Gelb. Sollte sich dies bestätigen, würde Apple erstmals ein iPhone SoC gezielt in einem Mac für den Massenmarkt einsetzen.

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