Adobe möchte es seinen Kunden ersparen, die Lautsprecher ihrer MacBooks zu zerstören. Aus diesem Grund hat es ein Update für Adobe Premiere Pro veröffentlicht, das verhindert, das genau das bewirkt.
Es ist schon eher selten, dass Software Hardware ernstlich beschädigt, aber genau das ist in diesem Fall geschehen: Nutzer der Software Adobe Premiere Pro, die die App auf einem MacBook laufen ließen, klagten kürzlich vermehrt über ein seltsames Phänomen. Bei der Arbeit an Projekten war plötzlich ein lautes, undefinierbares Geräusch zu hören. Anschließend gaben die Lautsprecher ihrer MacBooks keinen Mux mehr von sich und das ließ sich auch durch Neustarts nicht mehr beheben. Vieles deutete darauf hin, dass das Problem bei der Arbeit an der Tonspur von Projekten auftritt und durch eine Art Rückkopplung entsteht, die mit dem internen Mikrofon des MacBooks zusammenhängt. Adobe hatte daraufhin die Empfehlung ausgegeben, das interne Mikrofon über die Systemeinstellungen zu deaktivieren, während an Projekten gearbeitet wird.
Update schützt die Lautsprecher
Adobe hat nun ein Patch für Premiere Pro bereitgestellt, das über die Aktualisierungsfunktion automatisch oder auch manuell eingespielt werden kann. In den Notizen zum Update heißt es schlicht, Probleme mit Hintergrundgeräuschen und deren mögliche Auswirkungen seien gelöst worden.
Kein Wort für betroffene Kunden
Die Kunden, die die Lautsprecher ihrer MacBooks durch die fehlerhafte Software schon zerstört hatten, gucken bislang in die Röhre. Adobe hat bislang nichts in Richtung einer Entschädigung in die Wege geleitet, sodass noch Luft für eine Massenklage ist. Unterdessen berichtet ein kanadischer MacBook-Nutzer, er habe für die Reparatur an der Genius Bar im Apple Store mehr als 600 Dollar für die Reparatur gezahlt. Dieser hohe Betrag entsteht, weil Apple auch hier das gesamte Top-Case tauschen muss, das die Lautsprecher enthält.
Apple und Adobe waren bislang nicht zu Stellungnahmen zu der Thematik zu bewegen.
7 Gedanken zu „MacBook-Lautsprecher zerstört: Adobe patcht Premiere Pro, betroffene Kunden müssen aber bluten“
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