US-Wissenschaftler haben eine Methode gefunden, um Lithium-Ionen-Akkus langlebiger, günstiger und leistungsfähiger produzieren zu können. Dabei wird die Anode des Akkus aus Quarzsand anstelle von Graphit hergestellt.
Als der Forscher Zachary Favors nach dem Surfen am Strand lag und sich den Sand durch die Finger rieseln ließ, kam er auf die Idee, die Anode eines Akkus aus Quarzsand herzustellen. Für die Produktion werden quarzhaltiger Sand, Salz und Magnesium zu einem Pulver verarbeitet und anschließend erhitzt. Versuche zeigten, dass die neuen Anoden nicht nur kostengünstiger, sondern auch langlebiger und drei mal leistungsfähiger sind, als das Pendant auf Graphit. Zudem ist das Verfahren zur Herstellung der Elektrode umweltfreundlich. Unklar ist indes, ob und wann die neuen Akkus auf den Markt kommen. Die Forschung an neuen Energiespeichern zieht sich in der Regel über mehrere Jahre.
Die Akkus könnten den ersten Schritt zur Lösung des Energieproblems aktueller Smartphones darstellen. Energiespeicher der modernen Handys haben häufig eine Laufzeit von nur einem Tag.
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