Linux

29. Juni 2021

Roman van Genabith

Linux läuft jetzt auf dem M1-Mac

Linux läuft jetzt auch ohne Umwege und Umbauten auf Macs mit M1-Prozessor: Dafür sorgt die neue Kernelversion 5.13. Allerdings ist noch immer viel zu tun, um produktiv an den Geräten arbeiten zu können.

Linux kann jetzt auch ganz regulär auf Mac-Modellen mit M1-Chip genutzt werden. Damit kann das freie System auf dem aktuellen MacBook Pro, MacBook Air, Mac Mini oder dem neuen iMac 14 Zoll installiert werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings die Nutzung der jüngst veröffentlichten Kernelversion 5.13. In dieser Version wurde die Unterstützung des Apple Silicon-Prozessors implementiert . Allerdings handelt es sich hierbei nur um eine Basisunterstützung, die in Zukunft noch weiter ausgebaut werden muss.

Frühe Anfänge mit Linux auf dem M1-Mac

Dass man Linux auf Macs mit M1-Prozessor nutzen können müsste, hatten bereits sehr bald nach dessen Marktstart erste Entwickler und Unternehmen postuliert und erste Demonstrationen gezeigt. So hatte etwa der bei Apple unbeliebte Virtualisierer Corellium demonstriert, dass Linux auf dem M1-Mac läuft, Apfelpage.de berichtete. Corellium entwickelt schon seit Jahren Nachbauten von iOS für die Sicherheitsbranche und hat sich dadurch einige, zuletzt aber glücklose Klagen von Apple eingehandelt. Daneben arbeiten auch Entwickler im Rahmen von Ein-Mann-Projekten an einer Linuxunterstützung für M1-Macs, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten.

Die nun in Kernel 5.13 ergänzte Unterstützung ist aber vorerst nur rudimentär: So fehlt etwa noch eine Grafikbeschleunigung. Wann ein produktives Arbeiten ohne Einschränkungen möglich sein wird, bleibt abzuwarten.

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