Ende Februar hat Apple für MacBooks mit Grafikproblemen ein Reparaturprogramm gestarten, das die Komplikationen kostenfrei behebt. Die Anwender mussten lange darauf warten, gehen die Beschwerdeberichte doch bis ins Jahr 2013 zurück.
Die Symptome sind in diesem Fall ebenso belastend, wie offensichtlich:
+ Auf dem Computerbildschirm wird ein verzerrtes oder fehlerhaftes Bild angezeigt.
+ Auf dem Computerbildschirm (oder auf einem externen Display) wird kein Bild angezeigt, obwohl der Computer eingeschaltet ist.
+ Der Computer startet unerwartet neu.
Dabei sind aber nicht nur die MacBook aus dem Jahr 2011 betroffen. Auch das 2012 eingeführte MacBook Pro (Retina, 15 Zoll) oder das Anfang 2013 überarbeitete MacBook Pro (Retina, 15 Zoll) können mit ähnlichen Schwierigkeiten daherkommen. Die defekte Anzeige rührt von einer fehlerhaften AMD-GPU.
LogicBoard muss ausgetauscht werden.
Die Reparatur kann dann in einem der Apple Stores beauftragt werden. Wer keinen Retail-Laden in der Nähe hat, kann auch einen autorisierten Apple-Partner aufsuchen. Hier allerdings ist aufgrund des Andrangs mit einer höheren Wartezeit zu rechnen, wie Leser Julius berichtet:
Ich musste insgesamt 14 Tage warten. Erst ein paar Tage, weil der Reseller noch auf den Start des Programms gewartet hat (ich habe mein MacBook früher eingeschickt) – dann noch etwa 10 Tage, bis die Reparatur endlich fertig war. Bei Apple selbst hätte es nur 5 Tage gedauert.
Als Grund habe der Apple-Partner angegeben, dass sich Apples zuständige Abteilung viel Zeit mit der Lieferung der LogicBoards lässt, weil zunächst die Kunden im Retail-Store direkt versorgt werden.
Das LogicBoard muss im Gesamten ausgetauscht werden, da die Grafikkarte bei den MacBooks darin fest verbaut ist. Ein Eingriff dieser Art ohne ein Reparatur-Programm würde etwa 500 Euro kosten, ließ uns ein anderer Leser unter Berufung auf Apples Angaben wissen.
Julius jedenfalls ging nach den 14 Tagen trotzdem erleichtert nach Hause:
Der Fehler ist jetzt endlich weg und der Reseller hat mir noch eine Innenreinigung des Macs gratis dazu geschenkt.
Das Programm deckt betroffene MacBook Pro-Modelle bis zum 27. Februar 2016 ab oder drei Jahre ab dem ursprünglichen Verkaufsdatum, je nachdem, welcher Abdeckungszeitraum für den Kunden länger ist.
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