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31. Juli 2025

Patrick Bergmann

Kulturpass: Unklare Zukunft trotz Erhöhung des Kulturetats

Im Sommer 2023 legte die damalige Ampel-Koalition den sogenannten Kulturpass auf. Mit dessen Hilfe konnten nach entsprechender Registrierung mit der Online-Funktion vom Personalausweis junge Leute, die in dem Jahr volljährig geworden sind, ein bestimmtes Guthaben für Kunst und Kultur wie Kino, den Kauf von Musikinstrumenten etc. ausgeben. Dieses Angebot wurde auch 2024 und heuer aufrechterhalten. Doch dessen Zukunft ist nun ungewiss. 

Haushaltsentwurf 2026 sieht Erhöhung des Kulturetats vor

Der Haushaltsentwurf 2026 wurde nun von der großen Koalition offiziell verabschiedet und kann hier im Detail eingesehen werden. Obwohl viele Fragen offen sind, so fehlen im Laufe dieser Legislaturperiode knapp 170 Milliarden Euro, wurde der Etat für Kultur erhöht und beträgt nun 2,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Etat um etwa 10% erhöht. Spannend daran, besonders die Mittel für die Filmförderung wurden deutlich aufgestockt. Die Mittel für den Deutschen Filmförderfonds und den German Motion Picture Fund sollen zusammen auf 250 Millionen Euro anwachsen und damit fast verdoppelt. Inwieweit die Streamingdienste sich ihrerseits finanziell stärker an lokalen Produktionen beteiligen, bleibt hingegen unklar.

Kein klares Bekenntnis zum Kulturpass

Damit kommen wir zum Kulturpass, welcher seit Mitte 2023 verfügbar ist. Dessen Zukunft scheint ungewiss zu sein, denn im aktuellen Haushaltsentwurf ist dafür keine Zusage zu finden. Generell muss man festhalten, dass dieser wenig attraktiv ist. Der verpflichtende Registrierungszwang über den e-Perso sowie das um die Hälfte gekürzte Guthaben, 2024 waren nurmehr 100 Euro verfügbar, waren für die Akzeptanz des Angebots nicht hilfreich.

 

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