Spotify wird einigen Nutzern demnächst ihr Premium-Abo kündigen. Der Grund: Diese Abonnenten zahlen ihr Abo noch über iTunes. Daran aber verdient Apple kräftig mit, was Spotify aus nachvollziehbaren Gründen nicht sehr freut.
Einige Kunden von Spotify werden demnächst wohl die Kündigung ihres Abos erhalten. Wenn sie weiterhin Premium-Nutzer bleiben wollen, müssen sie aktiv werden, jedoch nicht, weil sie etwas falsch gemacht hätten.
Doch die betroffenen Kunden lassen ihre monatlichen Spotify-Abogebühren noch immer über iTunes einziehen, das bedeutet aber auch, dass Apple jeden Monat 15% der Transaktion einbehält. Dieser Umstand verärgert Spotify seit Jahren, nun ist aber offenbar die Zahl der Kunden, die immer noch iTunes als Zahlungsmittel nutzen, gering genug, um diese im Zweifel auch zu verlieren.
Apple weiter wenig entgegenkommend
Spotify bestätigte gegenüber Branchenmedien, einige Abos mit einer nicht mehr unterstützten Zahlungsweise zu kündigen, sofern die Nutzer nicht aktiv würden. Sie können eine neue Zahlungsmethode hinterlegen. Das müssen sie auf der Webseite tun, was allerdings nicht Spotifys Schuld ist: Apple will nicht nur bei jedem App- und Abokauf mitkassieren, es verbietet Unternehmen auch, Kunden in ihren Apps auf alternative Zahlungsmöglichkeiten hinzuweisen.
Nutzer, die nicht reagieren, werden wohl demnächst von ihrem Premium-Konto auf das kostenlose und werbefinanzierte Gratis-Abo umgestellt. Ob und wie viele Abos auf diese Weise verloren gehen, ist nicht bekannt, vor einigen Jahren waren noch knapp 700.000 iTunes-Abos bei Spotify aktiv. In einer früheren Meldung haben wir die aktuellen Entwicklungen im Streit zwischen Spotify und Apple auf dem EU-Markt näher erläutert.
7 Gedanken zu „Kündigung von iTunes-Abos: Spotify will Apple nicht mehr mit kassieren lassen“
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