19. Juli 2024

Fabian Schwarzenbach

KI-Übersetzer: DeepL stellt Sprachmodell vor

DeepL ist für seine recht treffsichere Sprachübersetzungen bekannt. Der deutsche Dienst mit Sitz in Köln geht nun den nächsten Schritt und stellt ein leistungsfähiges Sprachmodell für Übersetzungen vor. Dafür hat DeepL mit Sprachwissenschaftlern zusammengearbeitet.

DeepL präsentiert ein neues Large Language Model (LLM), das speziell auf Sprache und Übersetzung abgestimmt wurde. Zugrunde liegen dem Model Daten, welche über einen Zeitraum von sieben Jahren gesammelt wurden. Zudem haben tausende Sprachexperten bei der Entwicklung geholfen und die DeepL-KI bei Fehlern verbessert.

Lieber DeepL als Google oder ChatGPT

Wie das Unternehmen mitteilte, überzeugt die Übersetzungs-App zuletzt in sogenannten Blindtests. DeepL wurde dabei 1,3 mal so oft als besser bewertet als Google Translate und 1,7 mal besser als ChatGPT. Die Probanden wussten während der Nutzung nicht, welcher Übersetzer gerade am Werk war.

Mit dem neuen KI-Model soll DeepL noch natürlicher übersetzen und dabei weniger Fehler machen. Vorerst ist das Feature nur für Pro-Kunden in Englisch, Japanisch, Deutsch und „Vereinfachtem Chinesisch“ verfügbar. DeepL versichert, dass übersetzte Texte niemals zum Training von KI eingesetzt werden. DeepL Pro gibt es ab 7,49 pro Nutzer und Monat.

3 Gedanken zu „KI-Übersetzer: DeepL stellt Sprachmodell vor“

  1. Ja mit Abstand der beste, weil vor allem kontextsensitiv. Auch die Tools, die nicht nur das Wort ändern wozu es Alternativ-Vorschläge gibt, sondern den ganzen Satz entsprechend umformem sind genial
  2. Ich bin DeepL dankbar, dass sie etwas gegen meine Bequemlichkeit unternehmen. Bevor ich längere englische Artikel in 5000 Zeichen-Sequenzen unterteile, damit DeepL gebührenfrei übersetzt, lese ich dann halt doch selber im Original. Man will letztlich nicht für jeden privaten Anwendungsfall ein weiteres Abo abschließen :)

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