Apple verhandelt weiter mit möglichen Partnern über die Nutzung großer Sprachmodelle im iPhone. In Frage kommen hier vor allem OpenAI und Google, beide haben leistungsfähige Lösungen am Markt und die nächsten Generationen ihrer Modelle bereits projektiert. Allerdings dürften sich die Gespräche noch weiter hinziehen.
Apple setzt die Gespräche mit Dritten über die Nutzung großer Sprachmodelle im iPhone fort, das berichtet aktuell die Agentur Bloomberg. In die engere Wahl kommen hier im Grunde hauptsächlich Google und OpenAI, wobei in letzterem Fall eine Entscheidung kaum ohne Zustimmung des strategischen Partners Microsoft getroffen werden kann. Vor einigen Tagen hatte der Bloomberg-Redakteur Mark Gurman erklärt, Apple verhandle mit Google über die Lizenzierung von dessen Gemini-Modell für das iPhone.
Gespräche dürften nicht vor Sommer zu Ergebnissen führen
Für Apple läuft allerdings die Zeit: iOS 18 wird auf der WWDC 2024 vorgestellt, die traditionell Anfang Juni stattfindet. Allerdings wird auch mit einem anspruchsvollen Verlauf der Gespräche gerechnet, nicht vor Sommer, so heißt es, werde Apple eine mögliche Kooperation ankündigen.
Damit steht Apple mächtig unter Druck, denn schon wenige Monate später kommt das iPhone 16 auf den Markt und die Softwareentwicklung benötigt auch noch Zeit, ein lizenziertes Modell in iOS 18 zu implementieren. Die Trümpfe liegen also auf Seiten der Partner, die den Preis fraglos nach oben treiben dürften.
OpenAI hat noch immer die Nase vorn
Google könnte für Apple der interessantere Partner sein, eine erweiterte Kooperation könnte etwa auf den bereits seit Jahren geräuschlos laufenden Such-Deal aufsetzen, der allerdings in Zukunft von den Kartellbehörden verboten werden könnte. OpenAI bietet allerdings die noch immer etwas leistungsfähigere Lösung, zumal sich hier schon die nächste Version ankündigt: Im Sommer wird GPT 5 erwartet, erste Stimmen sprechen nach Vorabtests von einer nochmals eindrucksvollen Leistungssteigerung.
Die Apple-KI – oder das, was Apple einkauft – soll etwa Fotos auf Zuruf bearbeiten oder den Nutzern beim Zusammenfassen und Formulieren von Nachrichten helfen, beides Bereiche, in denen Sprachmodelle bereits gute Ergebnisse erzielen können.
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