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Kein Hexenwerk: Der Handel mit DAX CFDs

Hohe Renditechancen bei einem überschaubaren Risiko – auf den ersten Blick scheint diese Kombination der Quadratur des Kreises gleichzukommen. Auf den Finanzmärkten ist dies aber sehr wohl möglich: Wenn Anleger nicht in Einzelwerte, sondern in Börsenindizes wie den DAX investieren. Denn in diesem Fall verteilen sich Chancen und Risiken auf zahlreiche Einzelwerte. Für Anleger bedeutet das: Sollte der schlimmste Fall eintreten und der Kurs eines Wertes aus dem Index ins Bodenlose fallen, wirkt sich dieser Verlust insgesamt nicht allzu stark aus oder kann sogar durch die Kursgewinne anderer Werte ausgeglichen werden. Anleger, die bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen, entscheiden sich oft für den Handel mit CFDs, weil sie damit wesentlich höhere Gewinne machen können.

Die Börse und der DAX

Bei Handelsplätzen für Wertpapiere, Rohstoffe und Waren handelt es sich beileibe um keine Erfindung der Moderne. So öffnete die weltweit erste Börse anno 1409 ihre Pforten in Brügge. Dabei handelte es sich um eine Wechselbörse, die in erster Linie von Fernhändlern genutzt wurde. Auf deutschem Boden wurden die ersten Börsen anno 1540 in Nürnberg und Augsburg gegründet. Heute gibt es in Deutschland neben acht Wertpapierbörsen auch eine Warentermin-, eine Wertpapiertermin- und eine Devisenbörse an folgenden Standorten:

  • Frankfurter Wertpapierbörse
  • Börse Düsseldorf
  • Hamburger Börse
  • Börse Berlin
  • Börse Stuttgart
  • Börse München
  • Börse Hannover
  • Eurex in Eschborn
  • European Energy Exchange in Leipzig
  • Tradegate Exchange in Berlin

Die Frankfurter Wertpapierbörse ist unangefochten die wichtigste Börse in Deutschland, wo auch ein Großteil des Aktienhandels abgewickelt wird. Diese wurde bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts eröffnet und gewann dank des rasanten Wachstums der Stadt rasch an Bedeutung. Eine wichtige Rolle spielte der Finanzplatz Frankfurt vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als es nach der Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871 zu einem rasanten Wirtschaftswachstum gekommen war und Deutschland binnen weniger Jahre zu einem Industrieland wurde.

Der Börsenindex DAX 30 wurde erstmals am 1. Juli 1988 berechnet und misst die Entwicklung des Wertes der 30 größten und liquidesten Unternehmen des Landes. Zugleich repräsentiert er auch etwa 80 Prozent der Marktkapialisierung aller Aktiengesellschaften, die an der Börse notiert sind. Ursprünglich sollte der DAX keine Konkurrenz zu jenen Indizes darstellen, die bereits existierten, sondern diese nur ergänzen. Jedoch sollte es nur wenige Jahre dauern, bis sich der DAX zum wichtigsten Leitindex in Deutschland entwickelte, der aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung Deutschlands auch im internationalen Finanzwesen eine wichtige Rolle spielt. Vertreten waren im Frühling 2019 Unternehmen aus folgenden Branchen im DAX 30:

  • Versicherungen
  • Software
  • Kommunikation
  • Chemie
  • Pharma
  • Industrie
  • Logistik
  • Fertigung
  • Wertpapiere
  • Medizin
  • Immobilien
  • Halbleiter
  • Energie
  • Banking
  • Verbrauchsgüter
  • Luftfahrt
  • Bau

Der DAX-Handel

Direkte Anteile am DAX können Anleger nicht erwerben, da es sich bei einem Index lediglich um einen errechneten Wert handelt. Sehr wohl ist es aber möglich, mit Werten zu handeln, die vom DAX abgeleitet wurden. Dazu gehören unter anderem Indexzertifikate, Optionsscheine sowie CFDs. Letzteres sind sogenannte Differenzkontrakte. Der Anleger erwirbt hier keine Anteile, sondern eine Forderung, mit welcher er an der Entwicklung des Kurses beteiligt ist.

Chancen und Risiken des Handels mit CFDs

Zu welchem Kurs ein CFD gehandelt wird, hängt vom Kursverlauf des Basiswertes ab, im Falle eines DAX CFDs also vom Kursverlauf des DAX. Dennoch handelt es sich bei einem CFD um ein hochspekulatives Finanzprodukt, das insbesondere für risikobereite Anleger interessant ist.

Gehandelt werden CFDs anders als Aktien nicht an einer Börse, sondern direkt zwischen den Marktteilnehmern. Die Kurse werden dabei vom jeweiligen CFD Broker oder Market Maker, für den sich der Anleger entscheidet, festgelegt. Interessant ist diese Form des außerbörslichen Handels für einen risikobereiten Anleger schon aus dem Grund, dass er in Basiswerte investieren kann, die normalen Anlegern verschlossen sind. Beispielsweise können sie auch auch auf DAX-Futures spekulieren. Da es sich bei einem CFD um einen Differenzkontrakt handelt, wird die Differenz des Kurses zwischen dem Einstieg und dem Ausstieg gehandelt. Diese Differenz wird als Spread bezeichnet.

Von klassischen Wertpapieren wie etwa Fonds oder Aktien unterscheidet sich ein CFD massiv: Die Anleger müssen nur sehr wenig Kapital einsetzen. Denn sie hinterlegen beim Einstieg in einen Kontrakt im Grunde nicht mehr als eine Sicherheitsleistung, die in aller Regel zwischen einem und zehn Prozent des Wertes liegt. Die Transaktion wird also gewissermaßen auf Kredit abgewickelt. Weil beim Handel mit CFDs ein Hebel zum Einsatz kommt, können die Anleger ihren Einsatz aber vervielfachen. Das bedeutet, dass sie wesentlich höhere Gewinne erwirtschaften können als im klassischen Wertpapierhandel. Gleiches gilt allerdings auch für die Verluste, falls sie mit ihrer Einschätzung über die künftige Entwicklung der Kurse falsch liegen.

Ein Beispiel hierzu: Muss der Anleger bei einem DAX-Stand von 10.000 Punkten ein Prozent als Sicherheitsleistung hinterlegen und kauft zehn Kontrakte, kann er mit einem Einsatz von 1.000 Euro insgesamt eine Summe von 100.000 auf dem Finanzmarkt bewegen.

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Toni Ebert
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