30. März 2016

Philipp Tusch

Kassen prall gefüllt: Spotify leiht sich 1 Milliarde Dollar

Der Streaming-Dienst Spotify rüstet sich weiter im Kampf gegen die wachsende Konkurrenz aus und will schon in der Wachstumsphase des Musik-Streamings klar machen, wer Marktbeherrschend ist. Dazu haben die Schweden jetzt ihre Kassen mit einer Milliarden Dollar prall gefüllt.

http://www.billboard.com/biz/articles/news/digital-and-mobile/6157847/spotify-founder-daniel-ek-talks-russia-apple-and-beats

Wie das Wall Street Journal berichtet, kommt das Geld vor allem von zahlungskräftigen Investoren der Finanzbranche. Der Deal ist insofern ungewöhnlich, dass verlustreiche Unternehmen, wie Spotify, sich normalerweise kein Geld leihen, sondern Anteile an Geldgeber verkaufen. In diesem Fall handelt es sich allerdings um eine Geldleihe, die den Investoren im Falle eines Börsengangs von Spotify, der für kommendes Jahr angenommen wird, allerdings zu Gute kommt. Denn: Sie bekommen die Aktien dann etwa ein Fünftel günstiger.

Mit dem Geld kann Spotify über eine bessere Bezahlung der Musiker und exklusive Kooperationen deutlich Druck auf die Konkurrenz ausüben. Zur Zeit hat das Unternehmen in der Branche noch die Nase vorne, aber Apple und Deezer wachsen immer weiter und auch Amazon sowie Google mischen auf dem Feld mit.

Mitte letzen Jahres wurde der Unternehmenswert von Spotify auf gut acht Milliarden Dollar geschätzt.

21 Gedanken zu „Kassen prall gefüllt: Spotify leiht sich 1 Milliarde Dollar“

  1. 8 Milliarden Dollar Unternehmenswert ist schon eine Hausmarke. Ich selber nutze lieber Apple Music da ich das gleiche wie bei Spotify streamen kann und zudem kein extra App für laden muss. Aber es ist GUT dass es Konkurrenz gibt. Somit bleiben die Unternehmen stets Hungrig um zu wachsen und der beste zu sein.
    • eine app extra ist auch so umständlich. habe die spotify app einfach dahin geschoben wo zuvor die musik app von apple war. mein hauptargument für spotify: die kombi mit der telekom und dem unbegrenzten volumen.
  2. Ich hatte schon Spotify und Apple Music und mir gefällt beides sehr gut. Momentan nutze ich Amazon Prime Music und ich muss ehrlich sagen, dass mir dies genügt.
    • Und Qualität ist dir dabei egal? Außerdem sind die Video versionen nicht immer identisch mit den „normalen“.
  3. Auf Dauer wird Spotify gegen Google, Amazon und Apple keine Chance haben. Nebenbei bemerkt finde ich als Apple User eine native Lösung immer besser!
    • Ging mir genauso. Als Apple in der Testphase die „Drei ???“ entfernt hat, lohnte es nicht mehr. Nun bin bei Spotify: über Telekom volumenfrei, in Apple Carplay integriert, so dass ich es über das Autodisplay bedienen kann, und für meinen Sohn eine große Auswahl an Hörbüchern und Hörspielen. Möchte Spotify nicht mehr missen…!
  4. Bessere Bezahlung für „die Musiker“? Das ist lächerlich! Wenn man einfach nur Pressemeldungen eines Unternehmens durchreicht, dann ist es wohl mit eigener journalistischer Qualität nicht sonderlich bestellt. Wer glaubt denn ernsthaft, dass man diesen Weg gehen würde? VW will sicherlich auch nach dem Abgasskandal neue Marktanteile erlangen, indem es im ersten Schritt den Beschäftigten mehr zahlt…

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