Seit 2012 – mit der Einführung des eigenen Kartenmaterials als Ersatz für die Google-Maps – bietet iOS keine native Möglichkeit mehr, öffentliche Transportmittel in die Routenplanung einzubeziehen. Apple verweist für diese Aufgabe bislang stets auf Drittanbieter-Programme. Ein Umstand, der sich schon bald ändern könnte.
Ein Patent, bereits 2013 beantragt und heute genehmigt, beschreibt einen "commute assistant", der die Planung mit öffentlichen Verkehrsmitteln vollziehen kann. Nativ in der Karten-Applikation integriert, könnte man seine Reisestrecke dadurch über zahlreiche Möglichkeiten berechnen lassen. Apple berücksichtigt dabei sowohl den Zug-, Bus- und Flugverkehr sowie die U-Bahn, Shuttles, Fähren und Helikopter.
Das Material für die Routenplanung soll von den schon 2013 aufgekauften Unternehmen Embark und HopStop kommen. Dadurch könnten Fehler, wie sie beim Start der Apple-Maps passierten, bereits initial vermieden werden.
Das Patent berücksichtigt zudem die Möglichkeit, verschiedene Routen miteinander zu vergleichen. Auch während der Reise soll sich die Strecke noch ändern können, wenn Züge zum Beispiel nicht pünktlich ankommen.
Da die Anfänge der Planung schon ein oder zwei Jahre zurückliegen dürften, wäre eine Veröffentlichung mit iOS 9 nicht auszuschließen. Wir würden es sehr begrüßen… Hauptsache Apple blamiert sich diesmal nicht.
[Bild: Denys Prykhodov / Shutterstock.com]
15 Gedanken zu „Karten-App: Apple will öffentliche Verkehrsmittel integrieren“
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