Das dürfte ein bitteres Nachspiel haben: Zwei Leakern fürchten rechtliche Konsequenzen für das Verbreiten von Apple-Interna, die in den letzten Wochen in Umlauf gebracht worden waren. Apple hat hier scheinbar eine Art Falle gestellt und zumindest eine Person hat ihren Job verloren.
Im Vorfeld einer Keynote oder Produktveröffentlichung schießen oft die Leaks über Details der kommenden Präsentation ins Kraut. Eine dieser Quellen, die nach längerer Funkstille zuletzt wieder sehr aktiv wurde, war der Leaker, der unter dem Namen Analyst941 agierte. Er verbreitete über den Kurznachrichtendienst Twitter eine Reihe interessanter Ausblicke, unter anderem in Bezug auf Details zu iOS 17 und watchOS 10.
Da er im letzten Herbst zutreffende Details zur Dynamic Island des iPhone 14 Pro vorgelegt hatte, genoss er eine gewisse Glaubwürdigkeit – offenbar mit Recht, denn wie es nun scheint, bezog er Informationen aus Apple-Kreisen.
Job weg, Klage droht
Nun aber hat Apple dem Analyst941 offenbar den Schirm zugeklappt. Bei dem Account handelte es sich offenbar um ein Geschwisterpaar. Sie arbeitete bei Apple in der Softwareentwicklung an gut unterrichteter Stelle, der Bruder verbreitete interne Details auf Twitter und in den Foren von Seiten wie MacRumors.
Darunter fanden sich zuletzt auch Aussagen zu einem möglichen Start von Final Cut und Logic Pro auf dem iPad, jedoch in den kommenden Jahren erst. Dies trifft nicht zu, wie wir nun wissen. Rückblickend scheint es sich so zu verhalten, dass Apple den Leaker-Geschwistern eine Falle mit der Weitergabe dieser Informationen gestellt hat, klagt Analyst941 verbittert in einer Art Abschiedsbotschaft. Sie habe ihren Job bereits verloren, beide sähen nun rechtlichen Ärgernissen entgegen, schließt er.
Damit dürfte aber auch wahrscheinlicher sein, dass zumindest einige ihrer früheren Leaks den Tatsachen entsprechen.
10 Gedanken zu „Job weg, Klage droht: Apple lockt Leaker-Geschwister in Falle“
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