Die Ära von Jimmy Iovine bei Apple geht zu Ende: Im August verlässt der Apple Music-Stratege das Unternehmen. Er war 2014 im Zuge der Übernahme von Beats zu Apple gekommen.
Rund drei Jahre ist Jimmy Iovine am Ende bei Apple gewesen, wenn er im August diesen Jahres das Unternehmen verlässt. Apple hatte ihn 2014 mit dem Musikdienst Beats, der die bekannte Hardware und den mittlerweile eher weniger bekannten Streamingdienst im Programm hatte, übernommen.
Jimmy Iovine war seitdem mit für die Gestaltung von Apple Music verantwortlich und hatte sich auch immer wieder in recht ausführlichen Interviews über Musik, Streaming, die Konkurrenz und die Zukunft der Branche geäußert. Dabei blieb er oft wolkig und vage und sprach davon, bei Apple Music eine für die Pop-Musik prägende neue Musikerfahrung schaffen zu wollen. Das wird er künftig aber nicht mehr bei Apple tun.

Dem Vernehmen nach bleibt Iovine gerade so lange wie die Haltefrist seines Aktienpakets beträgt. Anscheinend gab es immer wieder Unstimmigkeiten zwischen ihm und den übrigen Apple-Strategen, allen voran Eddy Cue.
Unter Iovine wurde Apple Music der zweitgrößte Musikstreamingdienst, ein unbestreitbarer Erfolg, die ersten Versuche mit eigenen Videoinhalten flopten aber ebenso unübersehbar. Zuletzt traf Iovine die aufschlussreiche Erkenntnis, wonach es Diensten, die sich nicht durch andere Geschäftsbereiche querfinanzieren können, so wie Apple das macht, im Streamingsegment ohnehin einen schweren Stand hätten.
Iovine wird eine Abschlusszahlung in Höhe von drei Millionen Dollar erhalten. Bislang haben sich weder er noch Apple zu seinem Weggang geäußert, noch ist etwas über Iovines weitere Pläne bekannt.
9 Gedanken zu „Jimmy Iovine verlässt Apple: Musik-Guru lässt sich auszahlen und reitet vom Hof“
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