Die widersprüchlichen Angaben zum Release der iWatch schlagen immer höhere Wellen. Zuletzt hielt man in Analysten-Kreisen eisern an einem Marktstart diesen Oktober fest. Die erste Armbanduhr aus Cupertino sollte dann zusammen mit dem iPad Air 2 und iPad mini 3 vorgestellt werden. Doch nun scheint eine Präsentation sogar im Jahr 2015 im Rahmen des Möglichen. Produktionsprobleme sollen den Zweifeln von immer mehr Analysten zugrunde liegen.
Doch von vorne: Während andere Hersteller ihre Smartwatches im Halbjahrestakt veröffentlichen, lässt Apples Eintritt in den Markt noch auf sich warten. Bereits 2012 machten sich die Medien Gedanken über die Smartwatch mit dem angebissenen Apfel. Damals wurde der Release noch auf 2013 datiert, schnell aber auf 2014 revidiert. Nun sind wir im besagten Jahr und der Marktstart soll kurz bevor stehen. Lange wiederholten Analysten ihre Prognosen und behaupteten felsenfest, die iWatch würde im Herbst erscheinen. Jetzt sieht das Bild ein wenig anders aus.
Produktionsprobleme sollen die Ursache für eine verspätete Veröffentlichung des Produktes sein. Demnach könne die Fertigung der Uhr erst im November beginnen. In der Nacht legte Analyst Ming-Chi Kuo nach: Nur 3 Millionen Einheiten würde Apple dieses Jahr schaffen. Eigentlich wurden 5-8 Millionen Stück eingeplant. Das Saphirglas bereite den Zulieferern aber derartige Schwierigkeiten, dass Apple sogar mit dem Gedanken gespielt haben soll, die Displayabdeckung kurzfristig auszutauschen.
Auch zuvor meldeten sich mehrere "Insider" zu Wort, die von Komplikationen bei den Fertigern sprechen. Sollten diese Angaben stimmen, so steht Apple in einem Zwiespalt.
Möglichkeit 1: Apple präsentiert die iWatch im Oktober und datiert den Marktstart auf Dezember. Das hätte allerdings zur Folge, dass damit der Großteil des Weihnachtsgeschäftes abfällt – gerade bei der iWatch ein essentielles Problem. Denn die meisten Amerikaner haben bereits zum Black Friday am 28. November alle Geschenke im Haus. Die iWatch würde erst später kommen – und dann in nur geringen Stückzahlen mit massiven Lieferproblemen.
Möglichkeit 2: Apple verschiebt den Release der iWatch gänzlich in das neue Jahr. Zwar hat Internet-Chef Eddy Cue bereits angedeutet, dass das Unternehmen für 2014 das beste Produkt-Lineup der letzten 25 Jahre plane, aber mit einer Verschiebung wäre Apple auf der sicheren Seite und würde sich nicht den Ärger der auf das Gerät wartenden Kunden einhandeln. Doch mit einem Start 2015 könnte sich die Konkurrenz bereits deutlich besser aufstellen.
Möglich ist aber auch, dass die Berichte über Produktionsprobleme einfach nur eine Erfindung der Gerüchteküche ist. Wir wissen ja, die Fantasie der Analysten geht sehr weit, um nur in den Schlagzeilen zu stehen. Heutzutage werden Apple-Produkte ohnehin in aller Regelmäßigkeit von Berichten über Fertigungsschwierigkeiten begleitet. Vielleicht also erscheint die Verkaufshoffnung iWatch also doch im Oktober und am Ende stellen sich die Berichte als falsch heraus. Da schaut dann sowieso keiner mehr in den Rückspiegel…
29 Gedanken zu „iWatch-Release: Apples Zwiespalt oder nur Analysten-Fantasie?“
Die Kommentare sind geschlossen.