Bis iPhones mit OLED zum Standard bei Apple werden, könnte es noch etwas dauern. Zuvor sehen wir vielleicht erneut LCD-Panels, allerdings in einer weiterentwickelten Form, die mit OLED mithalten kann. Apple soll bereits erste Kontingente geordert haben.
Findet ihr es seltsam noch vor dem Marktstart des iPhone X über das iPhone 9 zu reden oder womöglich nennt Apple es ja auch iPhone Y? Wir auch – aber wir tun es trotzdem. Denn ein spekulativer Bericht des WSJ geht davon aus, dass vor der endgültigen Umstellung auf OLED-Displays noch neue LCD-Bildschirme in künftigen iPhones zum Einsatz kommen. Ein Rückschritt? Laut diesem Bericht nicht, denn durch die Full Active-Technik könnten Panels entstehen, die es mit OLED aufnehmen, es in einigen Punkten gar übertrumpfen können. So erlaubt die Full Active-Bauform beinahe randlose Displays mit einem Rand von 0,5 mm Breite. Das ist die Hälfte von dem, was derzeit mit OLED möglich ist. Auch lassen sich damit gebogene Displayränder ermöglichen, falls Apple darauf Wert legt. Displays dieser Art werden bereits von Xiaomi eingesetzt. Neben den genannten Vorteilen haben sie noch ein weiteres, nicht unerhebliches Plus: Sie sind deutlich günstiger zu haben als OLED-Panels, deren Preise derzeit zudem noch dadurch hoch gehalten werden, dass Samsung ein produktionstechnisch bedingtes Quasi-Monopol auf Smartphone-OLED-Panels hält. Bis LG Display hier einspringen kann, wird es vermutlich noch bis Anfang 2019 dauern.
Experte für die Full Active-LCDs ist Japan Display, das davon ausgeht, dass diese Displays bis kommenden März rund 70% seiner Orders ausmachen werden. Apple soll bereits erste Bestellungen für ein Sechs-Zoll-iPhone, über das bereits zuvor spekuliert wurde, bei Japan Display platziert haben. Das Unternehmen wollte den Bericht nicht kommentieren.
14 Gedanken zu „iPhone Y: Fortschrittliche LCD-Displays könnten mit OLED konkurrieren“
Die Kommentare sind geschlossen.