iPhone X

30. Oktober 2017

Roman van Genabith

iPhone X-Video kostet Apple-Entwickler den Job

Ein etwas zu früh auf YouTube aufgetauchtes Video des iPhone X hat nun einen Apple-Angestellten den Job gekostet. Der Clip war von seiner Tochter in ihrem Kanal gepostet worden, noch bevor die offizielle Vorbestellungsphase des neuen Smartphones begann.

Apple ist bekanntlich äußerst rigoros bei der Durchsetzung seiner Vorgaben hinsichtlich Vertraulichkeit bei neuen Produkten. In diesem Fall kostet diese Konsequenz einen Apple-Ingenieur die Arbeit. Dessen Tochter Brooke Amelia Peterson hatte ein Video mit dem iPhone X gepostet, wenige Tage vor dem offiziellen Start der Vorbestellungen am vergangenen Freitag. In dem Clip werden unter anderem Apple Pay, das Kontrollzentrum und die Animojis gezeigt. Weil die YouTuberin dachte, da einige Journalisten sich bereits mit dem iPhone X zeigen durften, könnte sie das auch, mit dem Gerät ihres Vaters. – ein Fehler: Apple-Mitarbeiter wurden des unautorisierten Hands-On-Clips ansichtig und das Unternehmen forderte dessen Verschwinden von der Videoplattform. Das geschah auch umgehend, doch dabei blieb es wenig überraschend nicht.

Umgehende Kündigung

Wie aus einem weiteren Clip der jungen Frau hervorgeht, hat sich Apple inzwischen von dem Entwickler getrennt. Angeblich übernehme dieser die volle Verantwortung für den Vorfall und zürnt Cupertino nicht. Wie sie weiter ausführt, sei sie von dem unerwarteten Erfolg ihres Clips völlig überrascht worden: „Ich hatte keine Abonnenten, keine Zuschauer meiner Videos. Dann kürzlich besuchte ich meine Eltern in Süd-Kalifornien und wir gingen in die Apple-Cafeteria. Dort machte ich ein Video vom iPhone X meines Vaters. Ich mag es einfach Videos zu machen.“ Als sie dann am nächsten Tag aufgewacht sei, habe sie mit Erstaunen feststellen müssen, dass ihr Video inzwischen viral gegangen sei. „Ich habe den besten, liebevollsten und fürsorglichsten Vater, den man sich wünschen kann“, so die junge Frau in ihrem Clip zur Kündigung ihres Vaters durch Apple. Ihm hat sie mit diesem Clip indes keinen Gefallen getan. Wo er als nächstes einen Job findet, steht dahin.

https://www.youtube.com/watch?v=XQzGKwjr_js&feature=youtu.be

28 Gedanken zu „iPhone X-Video kostet Apple-Entwickler den Job“

  1. Und trotzdem übernimmt sie keinerlei Verantwortung. Dass man mit 23 so blauäugig so etwas raushaut. Unverständlich und naiv.
  2. Finde ich absolut korrekt! Wenn dieses Verhalten fest in den Compliance RL verankert wurde und damit also NoGo Gültigkeit hat, muss sich jeder AN daran halten!
  3. Nicht an die vorgaben gehalten und Tschüss. Richtig so. Wenn du dich in jedem x beliebigen Job nicht an die Anweisungen deines Chefs hälst dann fliegst du auch raus.
  4. Die Kündigung war das mindestens was passieren würde. Er kann glücklich sein, wenn Apple ihm nicht noch mit einer Vertragsstrafe kommt.
  5. Für den ganzen Mist, der jetzt schon seit Tagen in den Medien herumschwirrt, gibt es keinen einzigen Beleg, außer das Video dieser Göre. Was soll der Scheiß? Fake News hoch 3, es wird immer schlimmer.
    • Wieso wichtig ? Wenn du konkrete Anweisungen von deinem Chef ignorierst dann wirst du auch früher oder später gekündigt. Hat doch nichts mit wichtig machen zu tun.
      • Dem muss ich mich anschließen – ihr alle: konzentriert euch bei euren Kommentaren bitte aufs Thema, bleibt sachlich und freundlich und unterlasst jede Äußerung, von der ihr nicht wollen würdet, dass sie euch gegenüber fällt.
      • @Roman Wenn sachlich bleiben, dann bitte mal eine verlässliche Quelle für die Berichte angeben und nicht nur auf irgendwelche unwichtigen, unbekannten Youtuber-Mädels berufen. Zu dem ganzen angeblichen Vorfall gibt es seitens Apple oder einer sonstigen seriösen Quelle rein gar nichts.
  6. Der Mann war ja kein kleiner Programmierer (soll jetzt keine Abwertung der anderen sein), sondern hat bei Apple gearbeitet und wusste um die Auflagen. Seine Tochter wahrscheinlich genauso. Es gibt Fehler, die darf man sich erlauben, andere eben nicht. Was die junge Frau denkt, ist allein ihr Problem. Ihr Vater hatte einen Vertrag bei Apple und war eben nachlässig. Ich erlebe es in der Arbeit täglich, dass kaum einer zu seinen Fehlern steht. Sofort wird immer auf andere gezeigt. Solche Kandidaten nehme ich mir besonders gerne vor, die anderen lasse ich meist ungeschoren davonkommen. Man bricht sich keinen Ast ab, wenn man sich für etwas entschuldigt. Noch besser ist es, vorher nachzudenken.

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