Beim iPhone X hat sich Apple von Touch ID losgesagt und stattdessen die Front-Kamera mit dem TrueDepth-Feature ausgerüstet, um Face ID zu ermöglichen. Die Technik dahinter soll dem Unternehmen einen technologischen Vorsprung von mindestens zweieinhalb Jahren geben – sagt Ming-Chi Kuo von KGI Securities.
„Can’t innovate anymore… my ass!“
Die Kamera ist wohl dasjenige Feature, das Apple am meisten am Herzen liegt, wenn es um das iPhone geht. Kein Wunder also, dass gefühlt die meisten Entwicklungs-Ressourcen dort hinein fließen. Das merkt man auch an den Keynotes, bei denen die Kamera schon seit einigen Jahren einen großen Zeitslot erhält.
Ming-Chi Kuo von KGI Securities vertritt die Meinung, dass Apples neuster Streich, die TrueDepth-Kamera an der Front des iPhone X dem Unternehmen einen technologischen Vorsprung von zweieinhalb Jahren gegenüber Android-Smartphones gibt. Seinen Ausführungen zufolge werde es mindestens ein bis zwei Jahre dauern, bevor andere Hersteller ein vergleichbares System auf die Beine stellen können, vermutlich würde es sogar eher noch länger dauern, bis auch die damit verbundenen Funktionen so laufen wie bei Apple.
TrueDepth könnte Wachstumsgarant werden
Alleine die Kamera könnte daher dafür sorgen, dass Apples Wachstum im Smartphone-Markt anhält, wenigstens ab 2018, denn in diesem Jahr dürfte das iPhone X eher schwer zu bekommen sein. Der Grund dafür sind Lieferengpässe, besonders bei besagter Kamera. Seine Bank schätzt dass Apple bis 31. Dezember zwischen 30 und 35 Millionen Stück verkauft, aber der Nachfrage werde das bis ins neue Jahr hinein keinen Abbruch tun.
Davon abgesehen sei das für Apple (ausnahmsweise) kein Nachteil, denn auch die Konkurrenz, allen voran Samsung, werden an denselben Hürden scheitern und daher dieselben Produktionsschwierigkeiten bekommen, so Kuo.
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