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10. Oktober 2016

Robert Tusch

iPhone 6 Touchscreen-Fehler: Der Druck auf Apple steigt

Erinnert ihr euch noch an Ende August? Ein Aufmacher des Reparatur-Dienstes iFixit löste damals eine Klage-Welle in den USA aus. Die Seite machte auf einen eigentlich nicht neuen Fehler im iPhone 6 aufmerksam, durch den das Handy zeitweise nicht bedienbar sei. Jetzt steigt der Druck auf Apple: die Kläger warten auf eine Reaktion.

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Durch einen Fehler in der Bauweise des Logic Boards ist es offenbar möglich, dass sich der für den Touchscreen verantwortliche Chip durch einen Sturz oder ähnliche Erschütterungen verschiebt. Das Display lässt sich in Folge dessen kaum noch bedienen. Zudem zeichnet sich das Problem durch ein graues Flackern am oberen Ende des Bildschirms ab.

Viele Nutzer betrifft der Baufehler jedoch nicht. Reparatur-Dienstleister sprechen von nur wenigen Usern, etwa zehn von tausenden. Trotzdem hat die Offenbarung des Fehlers im August eine Sammelklage in den USA losgetreten. Zehntausende schlossen sich der Klage mittlerweile an, berichtet der Online-Blog Motherboard. Dabei ist nicht davon auszugehen, dass jeder von ihnen den Fehler im iPhone 6 tatsächlich auch reproduzieren konnte. Den Klägern stößt jedoch sauer auf, dass Apple das Logic Board nicht kostenfrei austauscht, sondern den Betroffenen anstelle dessen den Kauf eines neuen iPhones empfiehlt. Kundenservice sehe anders aus.

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Da sich Apple zur ursprünglichen Sammelklage in Kalifornien nicht gemeldet hat, erhöhen die Anwälte nun den Druck erheblich. Zahlreiche neue Kläger und drei neue Anwaltskanzleien werden sich fortan in Kalifornien mit dem Fall beschäftigen, wie aus der Klageschrift hervorgeht. Zudem ist eine seperate, deutlich kleinere Sammelklage im US-Bundesstaat Utah gestartet.

Apple braucht Zeit

Auf letztere Klage hat Apple sogar reagiert. Das Unternehmen fordert zunächst mehr Zeit für die Bearbeitung des Falls. Zudem möchte Apple, dass beide Sammelklagen als eine gemeinsame vor Gericht laufen:

“Given the similarity between the [Utah] and [California] actions, it would unnecessarily tax judicial resources if these actions were to proceed in separate class action lawsuits—especially where the [Utah] and [California] Plaintiffs purport to represent the same putative class of all consumers who purchased an iPhone 6 or 6 Plus,” Apple’s lawyers wrote in the filing.

Der Druck auf Apple steigt also und so leicht wird der Konzern die Touchscreen-Probleme im iPhone 6 nicht mehr los. Die Zeit wird ergeben, wie Apple auf den Druck reagieren wird und welche Maßnahmen das Unternehmen einleitet.

Die Touch-Probleme im Video

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38 Gedanken zu „iPhone 6 Touchscreen-Fehler: Der Druck auf Apple steigt“

      • Ja das sind halt Applefanboys- die Versuchen, dass Apple möglichst gut darsteht. Man muss sich die eigene Meinung dannach noch mal gründlich biegen.
    • Im Artikel steht nicht 10 von 1000, sondern 10 von Tausenden! Das ist schon mal ein Unterschied. Und wenn überhaupt, dann wäre 1 von 100 angebracht, nicht 100 von 10000. Man sollte es einfach, übersichtlich und eventuell aussagekräftig halten. :-) Deshalb lernt man in der Schule das Kürzen.
      • Nein, 10 von 1000 können es eben nicht sein. Es sind 10 von Tausenden. Es besagt, dass es nur ganz wenige iPhones sind. Und selbst wenn man die genaue Zahl wüsste, was würde es bringen? Entweder es ist ein Produktionsfehler oder die Leute setzen sich drauf. Das gilt es herauszufinden.
  1. Ich hatte dieses Problem bei meinem 5er. Man muss halt ehrlich sagen, dass es auch bei mir von einem Sturz kam. Letztendlich ist es also selbst verschuldet. Ich hatte damals Glück und habe ein Austauschgerät bekommen – dafür war ich auch dankbar. Aber was lernen wir daraus? Lass dein iPhone nicht auf den Boden knallen.
      • Wer sein Smartphone unabhängig von der Marke als Sitzkissen nutzt, hat nichts anderes verdient. Sorry, aber da hört jegliches Verständnis oder gar Mitleid meinerseits auf. Vielleicht ist es ihnen so eine bessere Lehre, dass man sich nicht auf Elektronik setzen darf. Noch besser wäre es, wenn ihre Gesäße jedes Mal einen Stromstoß kassieren würden?
  2. Bisher ist alles top bei meinem jetzt 2 Jahre alten 6er. Einmal ist es mir beim Bezahlen aus der Handtasche gerutscht und auf den Boden gefallen. Das Case hat aber gut geschützt, so dass glücklicherweise nichts passiert ist auch kein „Verrutschen“ des Displays.
  3. Typisch Ami, erst einmal Geld bei Gericht machen und sich danach ein gebrauchtes iPhone 6 kaufen. Was ein Glück, dass sich hier nur die wenigsten Deutschen daran überhaupt beteiligen können. Eventuell bekommt jemand in der Liga das auch nocht mit und klgt mit Geld genug gibt es ja ;-)
  4. Tja, woanders kann man lesen, dass möglicherweise durchs Biegen des Displays so ein Fehler enstehen kann. So viele Intelligenzbestien stecken ihre iPhones ja in die Hosentaschen und setzen sich darauf. Übrigens gibt Apple nur 1 Jahr Garantie bzw, haben wir in Europa 2 Jahre Gewährleistung. Das mit der Klage würde ich mir noch einmal überlegen.
  5. Hat jemand auch das Problem mit dem zischen im iPhone 7 plus?? ich habe bei apple angerufen und die sagten mir die können momentan noch nichts machen??‍♂️
  6. Bei mir funktioniert Siri. Ich mehr, ich kann sie zwar via homebutton aufrufen, aber die erkennt meine Stimme nicht, Micro funktioniert aber? Help
  7. So viel zur „Qualität“ von Apple-Produkten. Bzw. zum Fehlen qualitativer Aspekte. Tja:: Schrott ist Schrott – und bleibt Schrott … … …

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