Durch den Wegfall der 32 GB-Option beim iPhone 6 könnte Apple 2015 drei Milliarden Dollar mehr verdienen. Der Grund liegt darin, dass der Abstand zwischen Einsteiger- (16 GB) und mittelgroßen Modell (64 GB) nun wesentlich höher ist. iPhone-Käufer empfinden das als Preisersparnis.
Mit dem iPhone 6 ließ Apple die frühere Speicher-Konstellation von 16 GB, 32 GB und 64 GB verschwinden. Für die selben Preisstufen gibt es seit September das iPhone in 16 GB, 64 GB und 128 GB. Die Frage, warum Apple die kleine 16 GB Version statt der 32 GB Version beibehielt, haben wir uns hier schon gestellt.
Eine durchaus nachvollziehbare Antwort hat der unabhängige Apple-Analyst Neil Cybart mit einer einfachen Rechnung zu bieten: Zwar kauft sich jetzt im ersten Jahr nach der Speicheränderung immer noch der Großteil eine 16 GB Version. Jedoch werden die meisten Nutzer feststellen, dass ihnen 16 GB schnell zu wenig wird. Die Hemmschwelle im nächsten Jahr auf die nächst größere 64 GB Option zu upgraden ist nun merklich geringer – der Nutzer empfindet diesen Sprung ja immer noch als Preisersparnis.
Ungefähr 30 Prozent der Käufer einer 16 GB Version könnten im nächsten Jahr upgraden, glaubt Cybart.
By doubling the middle tier storage capacity to 64GB, while maintaining the price, and keeping the 16GB storage capacity at the bottom tier, I estimate that approximately 30% of previous 16GB iPhone owners will upgrade to 64GB to take advantage of the better deal, resulting in the 64GB being the best selling storage option
Dieser taktische Zug könnte Apple 2015 drei Milliarden Dollar mehr in Kassen spülen, behauptet der Analyst und begründet dies mit der höheren Gewinnmarge bei größeren Speichermodellen. Voraussetzung dafür ist, dass Apple die Speicheroptionen auch im nächsten Jahr beibehält. Daran haben wir aber keinen Zweifel. Schließlich hat der Konzern die neuen Abstufungen ja auch schon bei den iPads umgesetzt.
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