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iOS-Hacking ist gerade im Trend: US-Firma nimmt bis zu 30.000 Dollar für Entsperr-Tool

Nicht nur in Israel soll eine Software zur Entsperrung von iPhones entstanden sein, auch ein US-Unternehmen hat ein Tool im Angebot, das es erlauben soll, jedes iPhone zu öffnen. Es ist aber astronomisch teuer. Komplexe Passcodes gewähren zusätzliche Sicherheit.

Derzeit ist das Thema der Sicherheit von iOS wieder aktuell: nachdem sich zuletzt das israelische Sicherheitsunternehmen Cellebrite in den Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit rückte, indem es zunächst behauptete, jedes iPhone und iOS knacken zu können und dies für staatliche Behörden auch fleißig zu tun und dann noch nachschob, dieses Vorgehen diene der öffentlichen Sicherheit, tritt nun ein weiteres Unternehmen auf den Plan, das einen Generalschlüssel für iOS haben möchte.

GrayShift heißt das Unternehmen aus den USA, dessen Software GrayKey soll ebenfalls auch die aktuellsten iOS-Versionen öffnen. Wieder ist es das Magazin Forbes, das über die Software berichtet, deren Macher zuletzt ihre Akquise deutlich intensiviert haben sollen.

GrayKey License - Forbes

GrayKey License – Forbes

Das ganze ist aber durchaus kein Schnäppchen: Ein Tool, das 300 Versuche erlaubt, den Passcode von iOS 11 zu erraten, kostet satte 15.000 Dollar. Wer auf Nummer sicher gehen und so oft probieren möchte wie er mag, muss doppelt so tief in die Tasche greifen.

Komplexe Passcodes erhöhen die Sicherheit

Grayshift soll von ehemaligen Geheimdienstleuten und einem früheren Apple-Sicherheitsingenieur gegründet worden sein.

Das Tool nutzt vermutlich eine Schwachstelle, die es ermöglicht, den Passcode mit konventionellen Bruteforce-Methoden zu knacken. Dieses blitzschnelle Durchprobieren von Kombinationen wird normalerweise von Systemen verlangsamt. Wer einen vier- oder sechsstelligen Code nutzt, ist im Falle eines solchen Angriffs anfällig. Längere alphanumerische Passcodes mit Sonderzeichen und Zeichenkombinationen, die nicht im Wörterbuch stehen, sind etwas besser beraten.

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Roman van Genabith
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4 Kommentare zu dem Artikel "iOS-Hacking ist gerade im Trend: US-Firma nimmt bis zu 30.000 Dollar für Entsperr-Tool"

  1. Gast 6. März 2018 um 10:50 Uhr ·
    Das benutzen eines solchen Tools ist verboten , Herstellung und Verkauf nicht. Wie der Superdietrich vom Schlüsseldienst oder Hackertools wird alles erst Strafbar bei Benutzung. Lustige Welt
    iLike 5
    • Steve 6. März 2018 um 12:07 Uhr ·
      Du kannst europäische Datenschutzbestimmungen und Gesetze nicht auf die USA und andere Länder übertragen. Was hier verboten ist, ist dort vielfach erlaubt. Nicht umsonst kollidieren US-Unternehmen immer wieder mit den europäischen oder deutschen Gesetzen und Bestimmungen. Das größere Problem ist aber nicht, ob es erlaubt ist, sondern das es möglich ist, und nun im Umlauf ist. Wichtig für Apple wird nun sein, die zugrundeliegende Technik der Tools herauszufinden, und Maßnahmen der Vereitelung umzusetzen. Ein nicht unwesentlicher Teil von Apples Erfolg und Ansehen basierte darauf, dass Datenschutz und Privatsphäre geschützt, und die Systeme sicher sind. Das kratzt nun massiv am Image, und als Folge auch am Geldbeutel. Ohne Reaktion wird das nicht bleiben.
      iLike 1
  2. whaletype 6. März 2018 um 11:26 Uhr ·
    Kann man das Tool nicht schon irgendwo in illegalen Tauschbörsen herunterladen? Gerecht geschehen würde es denn Einbrechern….
    iLike 1
  3. SkraffexX 7. März 2018 um 15:58 Uhr ·
    Die Frage die man sich stellen muss ist ob die Software auch funktioniert wenn der jenige der sie benutzt das Gerät gar nicht in seinem Besitz hat denn wenn man dem Eigentümer das Gerät erst entwenden muss merkt dieser es ja eigentlich und kann das iphone löschen über iCloud und somit sind die Daten weg wenn sie denn richtig gelöscht werden sollte das auch funktionieren aus der Ferne dann muss Apple sehr schnell handeln
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