20. August 2014

Robert Tusch

iOS 8: „App Bundles“ mit kleinen Einschränkungen

Im Herbst (bzw. in wenigen Wochen) führt Apple mit seinen App Bundles eine neue Möglichkeit für Entwickler ein, mehrere Apps zu einem reduzierten Preis anzubieten. Mit iTunes Connect können die Programmierer künftig über einen dedizierten Button ein solches Paket schnüren. Der Name, die Beschreibung und der Preis ist dabei frei wählbar – ebenso wie der Inhalt der Bundles. Allerdings setzt Apple hier kleine Einschränkungen ein.

Apps in einem Bundle müssen zwingend von einem Entwickler sein und können keine iOS und Mac-Apps gleichzeitig enthalten. Wie der Developer Joe Cieplinski erfahren haben will untersagt Apple allerdings auch, iPhone-Only Programme mit alleinigen iPad-Apps zu verbinden. Erlaubte Kombinationen bestehen also entweder aus nur iPhone-Apps, nur iPad-Apps oder universalen Anwendungen mit entweder iPhone- oder iPad-Programmen. Damit möchte Apple verhindern, dass User, die lediglich ein iPhone haben, das Programm für das iPad mitkaufen (müssen), ohne es verwenden zu können.

A little birdie tells me (…) that bundles cannot include an iPhone only app and an iPad only app. In other words, you can’t use a bundle to sell the same app’s iPad and iPhone versions. Same device class only. So two iPhone apps. Three iPad apps. Five Universal apps. etc

Entwickler können maximal 10 App-Bundles gleichzeitig besitzen und sie jederzeit auflösen – pro Paket sind zudem 2 bis 10 Programme erlaubt. Solche Bundles werden wie normale Apps im Store behandelt, können also auch in Top-Listen aufsteigen, wenn sie genügend Downloads erhalten. Jede App darf allerdings höchstens in drei Bundles einbezogen werden und muss auch für sich kaufbar sein.

Sollten Nutzer bereits eine oder mehrere Anwendungen aus der Sammlung besitzen, wird der Preis automatisch reduziert. Diese unter dem Namen "Complete My Bundle" firmierende Funktion erlaubt App-Entwicklern einen praktischen, kostenpflichtigen Upgrade-Weg, der für Bestandskunden durch die Reduzierung günstiger ist als für Neueinsteiger.

Danke an Jochen für den Tipp.

22 Gedanken zu „iOS 8: „App Bundles“ mit kleinen Einschränkungen“

    • für entwickler besteht die Möglichkeit eine zweite Version der App anzubieten und diese über das Bundle für Bestandskunden zu reduzieren… Nichts mit kostenpflichtigen Updates. Ich finde diese Idee aber echt gut. Hat Parallels eben vorgemacht dass Bestandskunden das dann etwas billiger bekommen
  1. EA hatte sowas schon, aber halt alles in eine Software programmiert. Ich denke die Apps werden einzeln geladen, halt nur im Bundle gekauft. Ich finde das gut, wenn das kommt und das es billiger wird, wenn man davon schon eine App hat aus dem Bundle.
    • … was überflüssig wäre, da beide Apps gratis sind ;) Bundles können nur mit kostenpflichtigen Apps erstellt werden, um einen Mehrwert in Form der Reduzierung anzubieten
      • Hallo, zu Hause Hu? Gehen tut viel. Direkter ist es dennoch. So kann zB Facebook mit einem Link auf das Bundel verweisen und mit einem Klick werden alle geladen. Nicht erst App eins und dann zeige alle und dann App zwei. Bei einem Anbieter mit noch mehr Apps ergibt das eine ganz schöne Klickerei. Würde man ja nach jeder App immer das gleiche machen.
    • Attraktivität (latein: -trahere, PPP -tractum ‚ziehen‘, und ad ‚zu‘) ist die Anziehungskraft. Auf Menschen bezogen, kann sie sowohl auf äußerlichen Eigenschaften (Schönheit) als auch auf Wesenseigenschaften (Charakter, Geist, Charisma, soziale Stellung) oder auf Materiellem beruhen. Sie wird individuell unterschiedlich bewertet, und hängt im Wesentlichen von den Erwartungen des Betrachters ab. Als subjektiver Wert ist sie dem sozialen und gesellschaftlichen Wandel unterworfen.
      • Nun, ich bin mir nicht ganz sicher, auf was du damit hinaus willst, bedanke mich aber bei dir für deine Bemühung, uns die Definition der Attraktivität näher zu bringen.

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