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Das Kochen von Wasser klingt einfach – ist es aber nicht. Denn gerade Teekenner wissen, dass nur eine bestimmte Wassertemperatur für den richtigen Teegenuss sorgt. Ein smarter Wasserkocher nimmt all dies ab und zwar punktgenau.
Der iKettle 2.0 von Smarter ist seit Anfang Dezember 2015 in meinem Hauhalt mit dabei. Ich bin ein bekennender Kaffeetrinker, doch gerade der Winter ist für mich auch die Teezeit, in der gerade am Wochenende täglich eine Kanne mit 1,5 Liter Tee getrunken wird. Über den Tag sind es hier schwarze oder fruchtige Teesorten – am Abend in der Regel immer ein Grüner Tee. Hierfür sind bestimmte Wassertemperaturen von Nöten. Man kocht einen teuren Tee schlicht nicht mit kochend heißem Wasser auf und lässt ihn einfach vor sich hinziehen. Nein – das Zubereiten von Tee ist eine kleine Kunst für sich und wurde schon immer von mir beherzigt.
Ich möchte gewisse Aufgaben aufgeben bzw. abnehmen lassen und so ist dieser smarte Wasserkocher einer der Geräte die mir solche Aufgaben erledigen. Wasser, das ich früher mit einem bestimmten Teethermometer gemessen habe, misst heute der Wasserkocher selbst und gibt mir Bescheid wenn das Wasser für das Aufbrühen bereit ist.
Der iKettle 2.0 ist ein Wasserkocher, welcher in das heimische WLAN-Netzwerk eingebunden wird. Die passende und hauseigene App hilft bei der Einrichtung und checkt bei der Installation zugleich die Firmware des Wasserkochers und aktualisiert sie bei Bedarf auch direkt mit. Im Netzwerk eingebunden kann es auch direkt losgehen. Der iKettle kann mit maximal 1,8 Liter Wasser befüllt werden. Dies reicht für eine große Kanne oder sechs Tassen. Befüllt man den Wasserkocher und stellt ihn auf seine Station, so misst er die Wassermenge ab und zeigt diese visuell in der App an – man weiß somit für wie viele Tassen man gerade Wasser eingefüllt hat.
Bevor man mit dem Wasserkochen beginnen kann, muss der Deckel geschlossen sein, denn vorher schaltet der Sicherheitsmechanismus nicht um und der Wasserkocher ist nicht einschaltbar – eine clevere Sache. Ein Dauersieb vor dem Ausguss filtert eventuelle Kalkplättchen, die sich über die Zeit in jedem Wasserkocher mit der Zeit absetzen. Ein Entkalker auf Zitronenbasis wirkt hier Wunder und gilt als ein persönlicher Tipp von mir. Dieser säubert das Edelstahlgehäuse von innen perfekt und greift Kunststoffflächen nicht an. Wer es noch richtiger machen will, der behandelt die äußerliche Edelstahlseiten mit Edelstahlpflege. Dadurch wird die Oberfläche versiegelt, es gibt keine häßlichen Fingerabdrücke auf der Oberfläche und Wasser perlt restlos ab.
Ohne die iOS-App geht nichts, denn es handelt sich ja um einen smarten Wasserkocher. Die App erledigt viele Aufgaben und ermöglicht diese auch teilweise automatisiert. Beginnen wird mit dem reinen Kochen von Wasser. Anhand des mittleren Drehrads wird die gewünschte Wassertemperatur eingestellt und mit dem Betätigen von „Start“ beginnt die Erhitzung. Man sieht in Echtzeit welche Temperatur das Wasser derzeit im Kessel hat und diese stetig auf die gewünschte Temperatur ansteigt. Ist sie erreicht so gibt der Wasserkocher selbst einen Ton von sich und die App informiert den Nutzer mit einer Push-Benachrichtigung – die auch auf das Handgelenk weitergereicht werden kann.
Der Rezeptmodus erlaubt das Aufkochen des Wassers und das Abkühlen auf eine gewünschte Temperatur. So kann man bspw. das Wasser auf 100 Grad aufkochen und auf 70 Grad abkühlen lassen und erhält erst dann einen Push. Gerade zum Zubereiten von Baby- und Kindernahrung ist dieser Modus mehr als hilfreich und erspart das ständige Kontrollieren der richtigen Verzehrtemperatur. Ich nutze diesen Modus für grünen Tee, den ich mit einer Wassertemperatur von 70 Grad aufbrühe und dann in der Teekanne ziehen lasse. Die Kochtemperatur kann eingestellt werden. So kann man das Wasser auch nur auf 90 Grad aufkochen und auf 60 Grad abkühlen lassen – hier entscheidet jeder Nutzer für sich selbst. Die Mindesttemperatur zum Aufkochen des Wassers liegt übrigens bei 23 Grad.
Im Winter ist mein Wasserkocher ansich immer mit Wasser befüllt und wird aus der Ferne bequem mit der App eingeschaltet. Egal ob vom Schreibtisch, der Couch oder morgens vom Bett aus. Wer am Morgen eine feste Zeit zur Wasserzubereitung hat, der kann in der iOS-App einen sogenannten Aufwachmodus einstellen. Zu einer bestimmten Zeit beginnt dann ein Wecker zu klingeln und fragt nach dem Ausschalten, ob der Wasserkocher Wasser aufkochen soll. Er merkt übrigens, wenn kein Wasser eingefüllt ist und verweigert das Aufkochen – auch wenn die Mindestfüllmenge von einer Tasse nicht erreicht ist. Nebenbei erwähnt kann der smarte Wasserkocher auch das Wasser auf der gewünschten Temperatur warmhalten. Dies kann er nach dem Aufkochen maximal 30 Minuten lang durchführen.
Nach Hause kommen, Schuhe aus, es sich gemütlich machen und nebenbei kocht der Wasserkocher schon mal eigenständig das Teewasser auf – funktioniert über den Hausmodus. Sobald man in die Reichweite des Heims gelangt und das iPhone sich zum heimischen WLAN-Netzwerk verbindet, erhält der iKettle das Kommando zum Aufkochen und greift dabei auf die zuletzt genutzte Einstellung zurück. Hierfür kann eine Zeitspanne eingestellt werden. Der Wasserkocher reagiert somit beispielsweise nur, wenn man zwischen 18 Uhr und 19 Uhr nach Hause kommt. Wer das iPhone nicht zur Hand hat, der kann übrigens an der Vorderseite der Station den Knopf mit weißer LED-Beleuchtung drücken und löst damit die letzte Einstellung der Wasserzubereitung aus.
Der iKettle 2.0 von Smarter hat sich bei mir in der Küche fest etabliert. Er kocht mir nicht nur das Wasser für den Tee, sondern auch das Wasser zum Zubereiten von Nudeln auf, welches ich dann in einen Topf schütte – das geht schneller, als das Erhitzen des Wassers auf einem Nichtinduktionsherd. Der smarte Wasserkocher hat die Abmaße von 32,2 cm x 25,4 cm x 18 cm, wiegt ca. 2 kg und kostet derzeit ca. 140 €.
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38 Gedanken zu „Im Test: iKettle 2.0 – der smarte Wasserkocher im Haushalt“
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