Apple strebt wieder nach mehr Unabhängigkeit von China. Was vor Jahren der Handelskrieg, ist nun für Apple die Corona-Politik in dem Land. Dabei steckt Apple allerdings in einem Dilemma.
Apple prüft aktuell wieder aktiver Möglichkeiten, die Lieferkette außerhalb von China breiter aufzustellen. Hintergrund sind die ständigen Lockdowns in China. Diese resultieren aus der strikten Corona-Politik der chinesischen Führung. Die zeitweise Stilllegung verschiedener Fabriken trifft Apples Produktportfolio bereits. Die Lieferzeiten des MacBook Pro verlängerte sich zuletzt bereits, Apfelpage.de berichtete. Auch die Fertigung diverser Modelle des iPhones wurde durch Lockdowns berührt, die unter anderem die iPhone-Fertiger Pegatron und Foxconn trafen.
Apples China-Dilemma
Zuletzt hat Apple nun konkretere Pläne wiederaufgegriffen, die Fertigung neuer Top-Produkte auch außerhalb von China anzusiedeln, so Analysten, die mit der Planung von Apple vertraut sind.
Letztmalig verfolgte Apple solche Pläne auf dem Höhepunkt der Handelskonflikte zwischen den damals von Donald Trump regierten USA und China, dann jedoch folgten andere Pläne, in denen China zur Drehscheibe von Apples Aktivitäten in Asien wurde, Apfelpage.de berichtete. Doch nun sieht Apple seine Produktion in China neuerlich in Gefahr und man schaut wieder verstärkt in Länder wie Indien oder Taiwan.
Taiwan ist ein gut ausgebauter Industriestandort etwa für Halbleiterprodukte, jedoch in latenter Gefahr, von chinesischen Repressionen getroffen zu werden. Indien hat als Produktionsstandort fraglos Potenzial, dort mangelt es jedoch teils noch an der nötigen Infrastruktur, selbiges gilt für Vietnam. Als Pluspunkt lassen sich aber die niedrigeren Lohnkosten in diesen Märkten verbuchen.
1 Gedanke zu „Im China-Dilemma: Apple will wieder mehr Unabhängigkeit vom Reich der Mitte“
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