Twitter hat bereits eine grundlegende Erkenntnis aus der Corona-Krise gezogen: Die Anwesenheitspflicht im Büro ist überflüssig. Von nun an sollen Mitarbeiter immer die Wahl haben, ob sie von daheim arbeiten wollen. Dies könnte sich in Zukunft auch zu einem Faktor bei Bewerbungen entwickeln. Was haltet ihr von einem generellen Recht auf Home-Office?
Twitter geht in der Corona-Krise noch etwas weiter als die übrigen Branchengrößen des Tech-Sektors. Wie fast überall, hat man bei dem Kurznachrichtendienst recht rasch das Home-Office für fast alle Beschäftigten eingeführt. Diese Praxis soll nun allerdings auch zur neuen Regel bei Twitter werden, wie das Unternehmen inzwischen bestätigt hat. Unter der Losung „Love wherever you work“ sollen in Zukunft alle der rund 4.900 Mitarbeiter bei Twitter selbst entscheiden können, ob sie im Home-Office oder am Schreibtisch in der Firma arbeiten möchten.
2020 keine Geschäftsreisen mehr
Auch bei Twitter werde man die Büros perspektivisch wieder öffnen, dies werde aber wohl nicht vor September geschehen. Auch danach können Mitarbeiter entscheiden, lieber in Heimarbeit zu bleiben, dieses Angebot hat Twitter-CEO Jack Dorsey den Beschäftigten unlängst unterbreitet – per E-Mail, nicht per Twitter. Die Rückkehr in die Büros für solche, die sich das wünschten, werde unter den gegebenen Umständen mit Fokus auf eine größtmögliche Sicherheit erfolgen. Für dieses Jahr sind Geschäftsreisen bei Twitter grundsätzlich abgesagt, physisch sollen die Beschäftigten nicht mit anderen Menschen zusammen kommen müssen.
In der Krise hatten auch Microsoft, Google oder Apple ihre Mitarbeiter heim geschickt, doch zumindest bei Apple ist es mit dem Home-Office bald wieder vorbei, wie wir gestern erst berichteten. Ein grundsätzliches Recht auf Home-Office könnte sich für Twitter in Zukunft durchaus zu einem Pluspunkt bei Bewerbungen entwickeln.
Wie steht ihr zu einem generellen Anspruch auf Home-Office oder gar einer Home-Office-Pflicht für Arbeitgeber?
20 Gedanken zu „Home-Office für immer: Twitter zieht seine Lehren aus Corona“
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