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Hair Glory von Dreame im Test: Können Saugroboter-Hersteller auch Haarstyling? | REVIEW

*Danke an Kim fürs Testen und das Erstellen dieses Testberichts.*

Vordergründig bekannt durch smarte Saugroboter und seine Pionierarbeit in Sachen Hochgeschwindigkeitsmotoren betritt der chinesische Hersteller Dreame nun auch den Markt der Styling-Tools. Der Dreame Hair Glory (Affiliate-Link) im Test liegt angenehm und leicht in der Hand. Neben einer schnellen Trocknung der Haare sorgt er auch für ein tolles Styling-Ergebnis.

Bei uns Mädels in der Redaktion ist die Begeisterung eher selten groß, wenn es um das Testen neuer Geräte geht. Ganz im Gegenteil aber, als kürzlich ein Paket von Dreame bei uns eintraf: In ihm enthalten war nämlich der neue Haartrockner „Hair Glory“, der die Haarpracht auf sehr schnelle und schonende Weise trocknen und ein geschmeidiges Gefühl hinterlassen soll.

Außen hui, innen…?

Der Hair Glory ist seit seiner Markteinführung am 20. März in den Farben rosé und weiß erhältlich. Verpackt kommt der Haartrockner in einem schönen, glänzend-silbernen Karton – umhüllt von einer weißen, matten Papphülle. Hat da jemand bei Apple abgeschaut?

Dreame überzeugt bereits bei der Box mit einem minimalistischen und schicken Design.

Dreame überzeugt bereits bei der Box mit einem minimalistischen und schicken Design. (Bild: Valentin Heisler)

Ein erster Griff zum Gerät offenbart schon den ersten Vorteil. Mit seinen 345 Gramm (ohne Kabel und Düse) ist er ein Leichtgewicht und liegt gut in der Hand. Ungewöhnlich ist für mich jedoch, dass man den Haartrockner aufgrund der ungleichen Verteilung seines Gewichts automatisch sehr nah vorne am Zylinder hält. Mal schauen, wie es sich während des Föhnens anfühlen wird.

So schön die Präsentation auch ist, ein Plastik-Inlay muss im Jahre 2023 wirklich nicht mehr sein.

So schön die Präsentation auch ist, ein Plastik-Inlay muss im Jahre 2023 wirklich nicht mehr sein. (Bild: Kim Kühn / Valentin Heisler)

Der Griff sowie der Zylinder sind in einer plastikähnlichen Hülle zum Schutz des Materials eingepackt. Zudem stecken der Föhn und die Düse in einem Inlay aus Plastik. Hier stelle ich mir die Frage, ob das heutzutage wirklich noch sein muss? Unternehmen wie Apple beweisen, dass es auch anders geht und verpacken ihre Produkte möglichst plastikfrei und mithilfe von Verpackungsmaterialien aus recycelten Rohstoffen. Dislike!

Beim weiteren Auspacken des Hair Glorys fällt mir jedoch das schlanke und elegante Design des Geräts ins Auge. Auch der Look des Kabels ist ein Hingucker – bisher habe ich noch kein beiges Kabel in Matt-Optik an einem technischen Gerät in den Händen gehalten.

Selten, aber umso praktischer: Ein Gummi-Strap zum Fixieren des aufgewickelten Kabels.

Selten, aber umso praktischer: Ein Gummi-Strap zum Fixieren des aufgewickelten Kabels. (Bild: Kim Kühn / Valentin Heisler)

Die angesprochene Föhndüse lässt sich durch ihre Magnetverbindung leicht auf den Haartrockner aufsetzen und soll zum Glatt-Föhnen der Haare geeignet sein. Wünschenswert wäre ein Beutel zur sorgsamen Aufbewahrung oder eine kleine Reisetasche gewesen.

Was zunächst gewöhnungsbedürftig ist: Der Lufteinlass ist nicht an der Rückseite des Zylinders, sondern am unteren Ende des Griffs. Je nach dem hält man den Föhn intuitiv genau an dieser Stelle und behindert die Luftzufuhr. Ganz nett ist dafür, dass man die magnetisch haftende Abdeckung über dem Lufteinlass einfach abnehmen und den darunter befindlichen engmaschigen Draht reinigen kann.

Unter einer weißen Abdeckung befindet sich der engmaschige Draht, der den Lufteinlass umgibt - ideal zum Reinigen.

Unter einer weißen Abdeckung befindet sich der engmaschige Draht, der den Lufteinlass umgibt – ideal zum Reinigen. (Bild: Kim Kühn / Valentin Heisler)

Für jeden Style die passende Temperatur

Statt der Luftzufuhr hat der Hair Glory an der Rückseite seines Zylinders vier Leuchten, die die aktuell gewählte Temperatureinstellung anzeigen:

  • Kaltstufe zum Fixieren von Looks oder zum Trocknen im Sommer
  • Trocknung mit niedrigerer Temperatur (konstant 57 Grad Celsius)
  • Hohe Temperatureinstellung für eine schnelle Trocknung
  • Einstellung des Heiß/Kalt-Zyklus für bspw. Locken

Über einen Knopf am Griff könnt ihr zwischen den Modi wechseln. Auch die Einstellung des Luftstroms lässt sich am Griff durch das Schieben eines Reglers auf eine der zwei Stufen anpassen.

Dank des High-Speed Motors wird das Haar durch bis zu 110.000 Umdrehungen pro Minute getrocknet, bei einer Luftstromgeschwindigkeit von 70 m/s und einer durchgelassenen Luftmenge von 55 m3/h. So sollen kurze Haare innerhalb von 60 Sekunden, schulterlange Haare innerhalb von zwei Minuten und lange Haare innerhalb von drei bis vier Minuten getrocknet werden. Natürlich sind diese Zeiten auch abhängig von der Struktur sowie von der Dicke und der Länge der Haare.

Der Hair Glory im ausführlichen Test

Nun bin ich gespannt und möchte das schicke Teil selbst mal Ausprobieren. Seit Jahren stehe ich stundenlang im Bad, um meine normal dicken, bis zum Bauchnabel reichenden Haare zu stylen – aber vor allem, um sie zu föhnen. Mit meinem vorherigen Föhn eines niederländischen Großkonzerns brauche ich für gewöhnlich zirka 45 Minuten, um mein Haar vollständig zu trocknen. Es wäre also toll, wenn mir der Hair Glory von Dreame etwas Lebenszeit zurückgeben würde.

Im ersten Test habe ich meine Haare mit Hilfe der konstanten Temperatur von 57 Grad Celsius und der stärkeren der beiden Luftstromeinstellungen getrocknet und konnte sie so innerhalb von 15 Minuten komplett trocken föhnen. Welch eine Bestzeit im Vergleich zum Konkurrenten! Nicht unwichtig zu erwähnen ist hier sicherlich, dass ich bei der Haarwäsche und vor dem Föhnprozess ausschließlich Friseurprodukte verwendet habe. In Kombination mit dem Hair Glory konnte ich ein wirklich tolles Ergebnis erzielen: Keine fliegenden Haare und ein tolles, geschmeidiges Gefühl beim “Durchfahren”. Ich bin happy.

Apropos fliegende Haare: Dank der fortschrittlichen Negativ-Ionen-Technologie des Hair Glory wird mithilfe von 300 Millionen Anionen/cm3 die statische Aufladung des Haares verringert, sanft getrocknet und die äußere Schuppenschicht verschlossen. Das verhindert das Austrocknen der eigenen Mähne.

In kürzester Zeit trocknet der Dreame Hair Glory die nassen Haare.

In kürzester Zeit trocknet der Dreame Hair Glory die nassen Haare. (Bild: Dreame)

Beim zweiten Test habe ich die verschiedenen Modi ausprobiert: Die wärmste Stufe war mir persönlich viel zu heiß, die Wechselfunktion ist für gewollte Stylings bestimmt die richtige Wahl und bei der Kaltstufe war ich zehn Minuten lang mit dem Trocknen einer einzigen Haarpartie beschäftigt. Die kalte Brise hebe ich mir doch besser für den Sommer oder das Fixieren von Stylings auf.

Bei allen Temperatureinstellungen greift übrigens die intelligente Temperaturerkennung mittels eines NTC-Thermistors. Dieser Heißleiter prüft 100 Mal pro Sekunde die Temperatur und ein intelligenter Mikrochip passt sie entsprechend an. So wird euch eine gleichbleibende Erwärmung garantiert sowie Spliss und beschädigtes Haar reduziert.

Im dritten Test habe ich erneut die konstante Temperatur verwendet in Kombination mit der niedrigeren Stufe für den Luftdurchlass sowie ausschließlich Drogerieprodukte zum Waschen und Stylen. Erneut konnte ich eine Spitzenzeit erreichen: In nicht mal 20 Minuten waren meine Haare vollständig getrocknet und fühlten sich glatt und seidig an. Lediglich mit etwas mehr fliegenden Haaren als beim ersten Test hatte ich zu kämpfen.

Gut fürs Ohr

Schrecklich bei der Benutzung eines Föhns ist für mich auch immer die hohe Lautstärke, die einem über längeren Zeitraum ins Ohr dröhnt. Dank der zwei Isolierschichten des Griffs werden die Motorgeräusche reduziert und der Haartrockner kommt so auf eine aushaltbare Lautstärke von weniger als 76 Dezibel. Auch der Luftstrom an sich wirkt zurückhaltender und weniger “stürmisch”. Das kann auch mein Mitbewohner bestätigen: Außerhalb des Bades klingt der Hair Glory bedeutend leiser als andere Föhns.

Lohnt sich der Dreame Hair Glory?

In seiner stylischen Leichtbauweise ist der Hair Glory von Dreame eine wirkliche Bereicherung im Styling und in der Pflege meines Haares sowie ein schöner Anblick in meinem Badezimmer. Innerhalb von wenigen Minuten, je nach Einstellung, dieses geschmeidige und gepflegte Gefühl der Haare zu erhalten, schafft sonst nur mein Friseur. Und dort ist ein Besuch auf jeden Fall teurer als die Anschaffung des Hair Glory. Mit einem Preis von 129 Euro (Affiliate-Link) holt er euch das “Frisch-vom-Friseur”-Gefühl nach Hause und schont das Haar dank seiner Negativ-Ionen-Technologie nachhaltig.

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Valentin Heisler
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5 Kommentare zu dem Artikel "Hair Glory von Dreame im Test: Können Saugroboter-Hersteller auch Haarstyling? | REVIEW"

  1. Seeyousoon 25. März 2023 um 21:56 Uhr ·
    Und Dyson klagt dagegen nicht!? Das ist ja eine komplette Kopie des Dyson Föns 😂
    iLike 0
  2. Ich 26. März 2023 um 09:46 Uhr ·
    Sagt mal, noch klischeebeladener geht’s nicht, oder?! Sind wir in den 1960er? „Bei uns Mädels in der Redaktion ist die Begeisterung eher selten groß, wenn es um das Testen neuer Geräte geht. Ganz im Gegenteil aber, als kürzlich ein Paket von Dreame bei uns eintraf: In ihm enthalten war nämlich der neue Haartrockner „Hair Glory“, der die Haarpracht auf sehr schnelle und schonende Weise trocknen und ein geschmeidiges Gefühl hinterlassen soll.“
    iLike 1
    • Valentin Heisler 26. März 2023 um 20:13 Uhr ·
      Wir „aus der Redaktion“ sind ja an konstruktiver Kritik interessiert, aber verstehen nicht wirklich, wo das Problem liegt. Wenn Kim als Testerin und Autorin von „uns Mädels“ schreibt und erwähnt, dass ihre Begeisterung beim Testen eines z. B. Ladedocks für das MacBook nicht so groß ausfällt wie für einen Föhn, darf man das auch so stehenlassen. Unsere Testberichte stehen für subjektive Eindrücke und persönlichen Content.
      iLike 5
      • Ich 26. März 2023 um 21:02 Uhr ·
        Klar, die Mädels freuen sich, wenn sie einen Fön testen dürfen, und die Jungs bei Computern. Und dann fällt Euch nicht auf, dass ihr damit jegliches Klischee bestätigt? Und spielen die Mädels auch mit Barbies und die Jungs mit der Spielzeugwerkbank? Und die Redaktionsräume der Mädels sind rosa und die der Jungs hellblau?
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  3. Seeyousoon 28. März 2023 um 07:31 Uhr ·
    Boh was ist mit dir los? Bist du auch so ein Klimakleber? Ist doch logisch das Mädels den Fön testen als ein Mann mit wahrscheinlich deutlich kürzeren Haaren.
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