Der deutsche Bundesadler - Symbolbild / Pixa Bay

26. Juli 2024

Roman van Genabith

Großbestellung: 300.000 iPhones und iPads für den Bund

Der Bund beschafft in großem Umfang iPhones und iPads: Die sollen in der Bundesverwaltung eingesetzt werden, dem bürokratischen Überbau des politischen Betriebs auf Bundesebene. Hierzu wird ein Budget im hohen zweistelligen Millionenbereich bereitgestellt.

Apple-Geräte sollen im Zukunft in großem Umfang in der Bundesverwaltung zum Einsatz kommen. Im Maschinenraum des politischen Betriebs zwischen Bundeshauptstadt und Bundesstadt Berlin und Bonn können zukünftig bis zu 300.000 zusätzliche Geräte mit dem Apfel eingesetzt werden. Auch Zubehör von Apple soll großmaßstäblich beschafft werden.

Die Großbestellung wird aber nicht direkt bei Apple platziert, sie erfolgt durch das Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums, für die Lieferung, Einrichtung und Betreuung wird indes das deutsche IT-Systemhaus Bechtle zuständig sein, wie das Unternehmen in einer entsprechenden Erklärung mitgeteilt hat.

Millionenauftrag für neue iPhones

Das ganze Geschäft hat ein Volumen von bis zu 77 Millionen Euro, vorausgesetzt, dass das projektierte Kontingent vollständig ausgeschöpft wird. Bechtle wird die Geräte mithilfe der Plattform iNDIGO administrieren.

Die erlaubt es auch, mit vertraulichen Dokumenten sicher umzugehen. Laut Plan können auf den Apple-Geräten Unterlagen bis einschließlich der Stufe „Nur für den Dienstgebrauch“ (VS-NfD) abgelegt und bearbeitet werden, eine nicht sehr hohe Vertraulichkeitsstufe.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung für Apple und einen deutschen Universaldienstleister in der Richtlinienbetreuung sei die dadurch gewährleistete hohe Sicherheit, heißt es aus Berlin. Zugleich sollen die Verwaltungsprozesse durch den Einsatz der neuen Geräte schneller und effizienter gestaltet werden können.

Die genutzte MDM-Verwaltung ist bislang indes noch wenig verbreitet, sie hat vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Freigabe für die Arbeit mit vertraulichen Dokumenten erhalten, wird ihre Eignung allerdings noch unter Beweis stellen müssen.

Auf den iPhones und iPads werden indes noch weitere Zusatz-Apps zum Einsatz kommen, etwa für das Browsen im Web.

10 Gedanken zu „Großbestellung: 300.000 iPhones und iPads für den Bund“

  1. Dann dauert es ja nur noch 10-20 Jahre, bis die Digitalisierung auch bei den Gemeinden und Ämtern ankommt. Dann können viele ihre Faxgeräte in den Ruhestand schicken.

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