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Anzeigen in der Suche: App Store-Test nur in den USA

Im Herbst wird Apple zusammen mit iOS 10 auch einige Neuerungen im App Store einführen, über die wir euch bereits eingängig informiert haben. Unter anderem haben Entwickler dann die Möglichkeit, in den Suchergebnissen für die oberste Platzierung zu bezahlen – ähnlich wie das bei Google der Fall ist. Immerhin werden 65 Prozent der Downloads im App Store über die Suche generiert.

Nun hat Apple seine Entwickler zum ersten Beta-Test eingeladen und erklärt die Regeln für das neue Verfahren.

Nutzerdaten bleiben sicher.

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Die Reklame in den Suchergebnissen ist blau hinterlegt und eindeutig als Werbung gekennzeichnet. Wer den Zuschlag für den Suchbegriff bekommt, hängt davon ab, wer am meisten bietet. Genau so läuft das auch bei Google. Apple betont allerdings, dass auch kleinere Entwickler mit wenig Budget auf ihre Kosten kommen und nicht von großen Studios verdrängt werden. Wie genau man das bewirken will, erklärte Cupertino nicht im Detail.

Jedenfalls gibt es einige, weitere Daten, auf die App-Macher bieten können. Neben dem Suchbegriff spielt auch die Herkunft des Nutzers, das Geschlecht und das Gerät eine Rolle. Man kann als Entwickler sowohl auf neue Nutzer bieten als auch seine Bestandskunden an die eigene App „erinnern“. Es ist darüber hinaus möglich, seine Werbung zu bestimmten Tageszeiten oder nur an bestimmten Tagen auszuspielen.

Weitere Daten über die Nutzer bekommt man allerdings nicht. Apple achtet hier sehr auf die Privatsphäre der Verbraucher und gibt seinen Entwicklern kaum weitere Möglichkeiten, die Nutzer zu tracken.

Search Ads does not profile users based on their search queries, and no data from other Apple Apps – including Health, Apple Pay and HomeKit – is used to deliver ads.

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Relevanz geht vor Geld.

Apple verspricht außerdem, dass Werbung nur ausgespielt wird, wenn das entsprechende Keyword relevant ist – egal, wie viel der entsprechende Entwickler bietet. Damit will das Unternehmen Spam in der App Store Suche proaktiv verhindern.

An ad will only be shown if it is relevant to the search query. If an ad is not relevant to what the user is looking for, it will not be shown in the ad spot regardless of how much you are willing to pay.

Tests nur in den USA.

Entwickler sind zur Zeit eingeladen, die Suchreklame beispielhaft zu testen. Damit will Apple sein neues Verfahren mit echten Apps testen. Bemerkenswert ist, dass der Test nur in den Staaten läuft. Mit dem offiziellen Release wird Apple aber wahrscheinlich den weltweiten Start anstreben.

Wer die iOS 10 Beta installiert hat, kann im amerikanischen Store in den kommenden Wochen bereits Werbung sehen.

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Philipp Tusch
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7 Kommentare zu dem Artikel "Anzeigen in der Suche: App Store-Test nur in den USA"

  1. Lenny 20. Juni 2016 um 16:43 Uhr ·
    Die einzige Art von Werbung bis jetzt, die ich ok und nicht nervig oder aufdringlich finde. Oft vielleicht sogar nützlich, um gute Apps schneller zu sehen. Echt cool!
    iLike 19
  2. dany 20. Juni 2016 um 17:04 Uhr ·
    cydia ? hilft bestimmt im diesem fall auch weiter?? auf mein iPhone kommt keinen falls Werbung drauf
    iLike 4
    • Hans 20. Juni 2016 um 19:01 Uhr ·
      Klar und du surft auch auf keinen werbefinanzierten Websites und benutzt keine App mit in-App Werbung. Aber du bist ein harter cydia Gangster!
      iLike 2
      • AppleJuenger 20. Juni 2016 um 23:26 Uhr ·
        Und wenn er alles mit „Ja“ beantworten kann?
        iLike 1
  3. Pddy 20. Juni 2016 um 18:40 Uhr ·
    Naja, solange es nicht zu extrem wird…
    iLike 0
  4. neo70 20. Juni 2016 um 19:01 Uhr ·
    Damit kann man Leben. Wann ist man schon im AppStore. Viel schlimmer ist die nervige Werbung auf YouTube und besonders den Videos in den NachrichtenApps. Ärgerlich wenn die Überschriften zum Teil missverständlich formuliert sind und der Informationsgehalt des Videos praktisch gegen Null geht. Das wird von Monat zu Monat schlimmer. Neuester Trick: Werbung anschauen und das eigentliche Video startet dann nicht. Unter Umständen geht es dann nach dem zweiten oder dritten Mal. Kurzum, doppelt und dreifach abkassiert.
    iLike 4
  5. inu 21. Juni 2016 um 17:37 Uhr ·
    Meine Herkunft, mein Geschlecht und mein Gerät gehören (auch) zu meiner Nutzer-Privatsphäre. Die hier formulierte Aussage, daß Apple hier sehr auf die Privatsphäre seiner Nutzer achte, geht also voll ins Leere. Apple: vera…..n kann ich mich selber!!! :-<
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